architekten und planer mühlich + partner
Wohnen am Michelsberg, Ulm
Conné van d'Grachten
zwei sich überlagernde landschaftsschichten antworten auf die vorhandene topographie, die durch den prägenden geländeeingriff der ehemaligen gewerblichen nutzung bestimmt wird. im wesentlichen liegt hier ein auf ein niveau abgegrabenes, im norden mit stützmauern gesichertes gelände vor, lediglich nach westen steigt das gelände mit den umgebungskanten. nicht austauschbare wohnarchitekturen - seien sie noch so schick - stehen im vordergrund, vielmehr galt es die einmaligkeit des ortes in ein wohnumfeld mit hoher städtebaulicher qualität zu wandeln. gewährleistet wird dies durch die qualität der übergeordneten städtebaulichen struktur. öffentliche plätze verschiedener dimensionen, privates grün und das angebotene wegenetz bilden auf zwei ebenen eine starke räumliche verflechtung untereinander. das ankommen, die erschließung der gebäudegruppen und einzelhäuser findet also auf beiden ebenen für die zukünftigen bewohner statt. die vernetzung mit dem heterogenen umfeld gelingt auf eine ebenso selbstverständliche wie offene art und weise. die durchgängige begeh- und befahrbarkeit der marchtaler straße ist gewährleistet und trägt zur erschließungsqualität bei. ein differenziertes räumliches beziehungsgeflecht zwischen den drei abschnitten mit je drei häusern bieten durch ihren maßstab und ihre individualität einen hohen wohnwert. trotz eines klaren ordnungsprinzips im ganzen entstehen unterschiedliche raumqualitäten, ein-, aus- und durchblicke, höfe - öffentlich und privat, aufenthaltsorte mit eigener identität, unverwechselbar!