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Neubau Messe Luzern

Foto © Charlotte Koloc Yska
Foto © Charlotte Koloc Yska
Die Adressierung der neuen Messehallen Luzern findet im nordwestlichen Bereich des Grundstücks durch einen fünfgeschossigen Kopfbau statt. Dieser Sprung in der vertikalen bricht mit der Form des ansonsten langgezogenen Dachkörpers und bildet gleichsam den Auftakt zum gesamten Messegebiet.

Als Antwort auf den weitläufigen, einladend wirkenden Messe- und Stadionplatz antwortet der Entwurf mit einem grossflächig aufgespannten Dach entlang des Freiraums, welches zwischen dem Innen- und Aussenraum vermittelt. Neben der Aufgabe als verbindendendes Element wird ein geschützter öffentlicher Raum geschaffen, der mit seiner Untersicht in den zweigeschossigen zentralen Eingangsbereich des Foyers, der neuen Messen, einleitet.

Die Architektursprache, welche strukturell einfach, seriell als auch funktional geprägt ist, reagiert in hohem Masse an die Ansprüche und Anforderungen die die Messe aufweist. Den verschiedenen Baukörpern lässt sich Ihre Funktion klar ablesen, was einen Mehrwert hinsichtlich der Orientierung innerhalb des Messegeländes generiert.  All diese Baukörper werden durch eine präzis gewählte Materialisierung zu einem skulpturalen Körper zusammengefügt.

Vordach und Kopfgebäude sind mit glasfaserverstärkten Lichtwellplatten ausgeführt. Gegensätzlich hierzu wird der zweigeschossige Körper auf der Ostseite mit Wellplatten aus Metall ausgebildet.
Auf den Längsseiten der Hallen verschränken sich beide Materialien: die stark beanspruchten Sockelbereichen werden mit Metallwellplatten, der obere Teil der Fassaden mit Lichtwellplatten verkleidet.

Der Eingangsbereich unter dem Dach wird als zweigeschossige Pfosten-/Riegelverglasung ausgeführt.
Die Oberfläche des Daches ist sowohl Innen, als auch Aussen durchgehend mit Streckmetallelementen verkleidet, wobei der Einfall des natürlichen Lichtes und die Belüftung durch Klapp-/Faltläden gesteuert ist, die eine partielle Versorgung ermöglichen.  

Durch die Komposition von Lichtwell- und Metallplatten sowie der Pfosten-/Riegelverglasung entsteht im Gesamten ein spannender und attraktiver Ausdruck des Körpers, der durch seine industrielle Materialisierung die Funktionalität des Gebäudes unterstreicht, und es gleichzeitig durch eine teilweise Hinterleuchtung der Fassaden inszeniert.