Baumschlager Eberle Architekten
Vodafone Nederland
Ort
AE Amsterdam
Gebäudekategorie
Büros, Banken
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2011
Material Fassade
Beton
Ein Beitrag zur Nachhaltigkeit
Am Anfang war die Arkade. Alle Neubauten auf dem Entwicklungsgebiet Oosterdokseiland nahe dem Amsterdamer Bahnhof mussten gemäß Masterplan einen solchen halböffentlichen Bereich in die Gebäudekonzeption aufnehmen. Wenn man einmal vom Nutzflächenverlust absieht, so hat das seinen Sinn. Es ergibt sich ein Element, welches die Gesamtbebauung zusammen hält. Zusammenhalt war auch ein Thema der Grundstückskonfiguration, weil sich die Fassadenbreiten an jene der klassischen Amsterdamer Grachtenhäuser orientieren. be baumschlager eberle hat sich in der Farbgebung der dunklen Betonfassade sowie der dazu konstrastierenden Fensterrahmungen (Grün und Bentheimer Beige) an die niederländische Bauhistorie gehalten. Die Grachtenhäuser kommen zudem der architektonischen Konzeption entgegen: Die hochrechteckigen Fenster bieten mit ihrer Belichtung Komfort für die Benutzer. Das präzise Rahmenwerk mit seinen kräftigen und flächigen Lisenen, mit seinen in der Höhe versetzten Steinfugen rhythmisiert eine orthogonale Fassade, die sich auf eine Arkade abstützt. Und über den Etagen schwebt noch die gläserne Ellipse eines Konferenzsaales.
Verhaltene Plastizität, die Fähigkeit eine nicht-modische Fassade zu machen und das Einfügen kleiner Irritationen, wie der Ellipse oder der Spannung der Arkade, finden zu einer architektonischen Gesamtheit, die sich ganz elementar und dauerhaft im städtischen Umfeld manifestiert. Im inneren setzt Baumschlager Eberle auf Nutzungsneutralität. Die flexiblen Büroflächen werden zwischen der tragenden Fassade und den Erschließungskernen aufgespannt, sodass sie sich den ständig wechselnden Arbeitswelten anpassen können.
Ästhetischer Anspruch, Dauerhaftigkeit und Nutzungsneutralität sind also jene Komponenten in der Architektur von Baumschlager Eberle, die sich auf die Langlebigkeit von Gebäuden ganz klar auswirken. Und eben diese langlebigen Gebäude beanspruchen weniger Ressourcen – womit ein Beitrag der Architektur zum Thema Nachhaltigkeit geleistet wird.
Technische Daten
Bauherr MAB Services B.V., NL, Den Haag
Bruttogeschossfläche 14.362 m²
Nutzfläche 12.049 m²
Fertigstellung 2012
Planung Baumschlager Eberle, Lochau ZT GmbH, AT, Lochau
Projektleitung Willem Bruijn, Stefan Beck
Mitarbeiter René Bechter, Torsten Guder, Florian Klee, Tim Kreidel
Landschaftsarchitekt Agence Ter.de GmbH, DE, Karlsruhe
Statik Arcadis, NL, Den Haag
Haustechnik Deerns, NL, Rijswijk
Am Anfang war die Arkade. Alle Neubauten auf dem Entwicklungsgebiet Oosterdokseiland nahe dem Amsterdamer Bahnhof mussten gemäß Masterplan einen solchen halböffentlichen Bereich in die Gebäudekonzeption aufnehmen. Wenn man einmal vom Nutzflächenverlust absieht, so hat das seinen Sinn. Es ergibt sich ein Element, welches die Gesamtbebauung zusammen hält. Zusammenhalt war auch ein Thema der Grundstückskonfiguration, weil sich die Fassadenbreiten an jene der klassischen Amsterdamer Grachtenhäuser orientieren. be baumschlager eberle hat sich in der Farbgebung der dunklen Betonfassade sowie der dazu konstrastierenden Fensterrahmungen (Grün und Bentheimer Beige) an die niederländische Bauhistorie gehalten. Die Grachtenhäuser kommen zudem der architektonischen Konzeption entgegen: Die hochrechteckigen Fenster bieten mit ihrer Belichtung Komfort für die Benutzer. Das präzise Rahmenwerk mit seinen kräftigen und flächigen Lisenen, mit seinen in der Höhe versetzten Steinfugen rhythmisiert eine orthogonale Fassade, die sich auf eine Arkade abstützt. Und über den Etagen schwebt noch die gläserne Ellipse eines Konferenzsaales.
Verhaltene Plastizität, die Fähigkeit eine nicht-modische Fassade zu machen und das Einfügen kleiner Irritationen, wie der Ellipse oder der Spannung der Arkade, finden zu einer architektonischen Gesamtheit, die sich ganz elementar und dauerhaft im städtischen Umfeld manifestiert. Im inneren setzt Baumschlager Eberle auf Nutzungsneutralität. Die flexiblen Büroflächen werden zwischen der tragenden Fassade und den Erschließungskernen aufgespannt, sodass sie sich den ständig wechselnden Arbeitswelten anpassen können.
Ästhetischer Anspruch, Dauerhaftigkeit und Nutzungsneutralität sind also jene Komponenten in der Architektur von Baumschlager Eberle, die sich auf die Langlebigkeit von Gebäuden ganz klar auswirken. Und eben diese langlebigen Gebäude beanspruchen weniger Ressourcen – womit ein Beitrag der Architektur zum Thema Nachhaltigkeit geleistet wird.
Technische Daten
Bauherr MAB Services B.V., NL, Den Haag
Bruttogeschossfläche 14.362 m²
Nutzfläche 12.049 m²
Fertigstellung 2012
Planung Baumschlager Eberle, Lochau ZT GmbH, AT, Lochau
Projektleitung Willem Bruijn, Stefan Beck
Mitarbeiter René Bechter, Torsten Guder, Florian Klee, Tim Kreidel
Landschaftsarchitekt Agence Ter.de GmbH, DE, Karlsruhe
Statik Arcadis, NL, Den Haag
Haustechnik Deerns, NL, Rijswijk
