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Behnisch Architekten

Nord LB

Ort
Hannover
Gebäudekategorie
Büros, Banken
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2002
Material Fassade
Glas
Architektenpreis
2004 On Stirling Prize Midlist / 2004 RIBA Award for Architecture / 2003 DuPont Benedictus Awards
Honorable Mention commercial category / 2003 Deutscher Architekturpreis
Annerkennung / 2003 Boston Society of Architects Sustainable Design Awards
Honorable Mention / 2003 BDA Preis Niedersachsen / 2002 Niedersächsischer Staatspreis für Architektur / 2002 Nominated for Mies-van-der-Rohe-Award 2003
Das Gebäude belegt einen ganzen Stadtblock zwischen dem alten Stadtkern Hannovers und Wohngebieten aus dem 19. Jahrhundert. Mit 4 bis 7 Geschossen entspricht die Blockrandbebauung mit den nur wenige Meter tiefen Büros entlang der hier vorbeiführenden Straße den Vorgaben der Stadtplanung und den jeweils angrenzenden Situationen. Im Inneren des Blockrands befindet sich, vom Straßenlärm geschützt, das Herz der Anlage: ein großer öffentlicher Innenhof, der von reflektierenden Wasserflächen, Kunstgegenständen, Wegen, Terrassen und bepflanzten Dachgärten belebt wird. Die Eingangshalle, Ausstellungsbereiche, Läden und öffentliche Restaurants öffnen sich zum Hof hin und schaffen Verbindungen zur umgebenden Stadt. Das Gebäude trägt so zur Belebung des Viertels bei.

Die über eine großzügige Treppe und mehrere Fahrstühle von der mehrgeschossigen Eingangshalle aus erreichbaren Verwaltungsbereiche beginnen im ersten Stock. Verglaste Stege, die im Sommer geöffnet werden können, verbinden die einzelnen Gebäudeteile.

Das Hochhaus mit Konferenzbereichen, Lounges, Restaurants und Vorstandsbüros entwickelt sich aus dem Blockrandinneren heraus zu einer Höhe von fast 80m. Es bezieht sich eher auf die historische Altstadtstruktur als auf das orthogonale Raster der nach dem Krieg wieder aufgebauten Umgebung. Die Hochhausspitze ist eine Stahl-Glas-Konstruktion, die die Geometrie des oberen Gebäudeteils zu einem materiell weniger bestimmten Abschluss führt.

Die Aufteilung des ca. 80.000 m² großen Gebäudes in einzelne, aufeinander bezogene Elemente schafft Arbeitsbereiche mit menschlichen Dimensionen für die 1.500 Mitarbeiter des Neubaus.

Durch die Ausnutzung natürlicher Ressourcen wie Sonne, Wind, Außenluft und Erdreichkühle konnte bei der Nord/LB auf Klimaanlagen weitgehend verzichtet werden.

Bauherr: Norddeutsche Landesbank
Fertigstellung: 2002
Adresse:
Am Friedrichswall 10
30159 Hannover

Behnisch Architekten