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BOLWIN | WULF

GRAND CENTRAL BERLIN

am Hauptbahnhof Berlin
Robert Herrmann
Robert Herrmann
Ort
Berlin
Gebäudekategorie
Bürohochhäuser
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2020
Material Fassade
Metall
Architektenpreis
ULI Europe Award for Excellence
Die Insellage des Grundstückes verlangt nach einer eigenen, Quartier-bildenden Typologie. Die nach B-Plan vorgesehene Blockrandstruktur wird daher übersetzt in eine aufgelöste Gebäudekontur, die gemeinsam mit dem (noch nicht realisierten) benachbarten Hotelgebäude eine harmonische Abfolge mehrerer Volumen erreicht. Im Eingangs- und Galeriegeschoss wird eine flexible Zone aus Foyer, Serviceangeboten, Café sowie `co-working-spaces´, Bibliothek und Gewerbeeinheiten realisiert. Die Hochhaustypologie mit zentralem Erschliessungskern bietet mehrfach teil- bzw. schaltbare Einheiten mit ausschliesslich nach aussen gerichteten Arbeitsräumen, die sich durch die rhythmisierte Form des Grundrisses zu überschaubaren Arbeitsgruppen ordnen. Dabei kann die ganze Etage als ein einziger `open space´ oder auch Einzelbüros in unabhängigen Mieteinheiten organisiert werden. Die Fassaden sind einem menschlichen Maßstab, einer Geschosshöhe und einem `gerahmten Fensterblick´ verpflichtet um der exponierten Lage und expressiven Form eine gewisse Vertrautheit entgegen zu setzen. Die Strukturelemente wie Rahmen und Lisenen changieren mit ihren Eloxaloberflächen stark im wechselnden Tageslicht; wir haben es `kupferblond´ getauft. Die Füllungen aus weiss lackiertem Glas sind in den Sockelgeschossen mit einer `Krakelur´ versehen um, analog der plastischen Wirkung des Volumens von Weitem, auch aus der Nähe, in der `Benutzeroberfläche´ eine Tiefenwirkung und `Kostbarkeit´ zu vermitteln.