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Backstage

Wie sieht ein typischer Tag in Ihrem Büro aus?

©MAA Fotograf Nils Balzer

Im letzten Jahr hat sich durch die Covid Situation einiges geändert, vorübergehend haben fast alle 45 Mitarbeiter im Homeoffice gearbeitet, aktuell arbeiten wir hälftig im wöchentlichen Wechsel im Büro und im Homeoffice, sodass sich alle Kollegen in kurzen Morning Calls projektweise zusammentelefonieren und auf Stand bringen, um gut gelaunt und strukturiert in den Tag starten zu können. Wir arbeiten gern und sind alle individuell und einzigartig, sodass die Tage weniger von starren Zeiten getaktet sind als vielmehr von eigenverantwortlichem Arbeiten und entsprechender Zeiteinteilung. Im Tagesverlauf gibt es Projekt- und Teambesprechungen, genauso wie Momente konzentrierten Arbeitens, für die es eigens unsere „Concentration-Cells“ gibt.
Heilig sind uns gemeinsame Mittagspausen, um einen gesunden Abstand zum Geschehen zu gewinnen und dem Geist ein kurzes Reset zu ermöglichen, am liebsten natürlich draussen.

Sie sind ja Architekten. Wie wichtig ist die Gestaltung Ihres Büros für Sie?

©MAA Fotograf Nils Balzer

Raum beeinflusst Verhalten. Raum prägt Haltung.
Alles, was uns umgibt, beeinflusst uns. Diesen Raum sorgfältig zu planen ist unsere Leidenschaft, also ist es für uns selbstverständlich, dies vor allem auch in unserem Büro ablesbar zu machen. Das Büro ist die beste Visitenkarte für unsere Arbeit. Außerdem brauchen wir alle Orte der Identifikation, Orte der Innovation und des Austausches, je mehr wir in flexiblen Arbeitsmodellen arbeiten, umso stärker muss das Büroumfeld ein Ort des Wohlfühlens sein und Zugehörigkeit und Sicherheit vermitteln.
Das Well-Beeing-Office wird zur zentralen Anlaufstelle und benötigt ein klares Profil, ein starkes Branding.

Wie begegnen Sie zukünftigen Anforderungen an die Arbeitswelt?

©Vadim Kretschmer

Wir haben 2020 unsere neuen Büroräume bezogen und dank Corona noch nie in voller Stärke nutzen können, was bedauerlich ist. Allerdings waren wir so in der Lage den neuen Aufgaben, die die Arbeitswelt an uns richtet, direkt zu begegnen und von vorneherein mitzudenken. Das neue Büro hat sich weiterentwickelt. Die IT ist aktualisiert und ermöglicht die smarte Kombination von analogen und virtuellen Treffen, die Mitarbeiter sind mit Laptops ausgestattet, Lüftungen, Tools und Equipment sind auf dem neuesten Stand. Abstand wahren ist kein Schreckgespenst mehr, sondern wird ein Garant für Sicherheit: Mit A B S T A N D geht alles besser. Wir verstehen das neue Normal als Chance, aber wir müssen sie uns erarbeiten. Was gilt es aus der Zeit vor der Pandemie zu bewahren? Was wollen wir bewusst über Bord werfen? Und wofür war die Zeit schon längst überfällig?
Es gibt neue Office-Konfigurationen, Raumteiler, zonierende Elemente in Form von Möbeln, Pflanzen, Vorhängen, Trennelementen und „Collaboration-Areas“, in denen Begegnungen flexibel gestaltbar sind. So schafft man im Office eine hohe Identität und Zugehörigkeit bei gleichzeitiger Sicherheit

Wie würden Sie Ihre Unternehmenskultur beschreiben, welche Werte sind Ihnen wichtig?

©Thomas Gessner

Wir halten uns nicht an Konventionen und haben Mut Gewohntes neu zu denken. Wir gestalten sowohl unsere Projekte wie auch unseren Alltag positiv, grün und ressourcenschonend, agil und tolerant. Unser Umgang miteinander ist respektvoll, sozial und locker. Jeder einzelne Mitarbeiter bringt uns weiter und bildet im Ganzen ein starkes Team. Das lässt sich auch an unserem Office ablesen, es spiegelt unsere Werte wider: überraschend, atmosphärisch, entspannt. Wir arbeiten fokussiert und innovativ, feiern gerne und lachen viel.

©Thomas Gessner