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Code Unique

Freie Evangelische Schule Dresden

Ort
Dresden
Gebäudekategorie
Schulen
Bauvorhaben
Neubau
Material Fassade
Putz
Schulzentrum Freie Evangelische Schule
       
Bauherr:
Schulverein der Freien Evangelischen Schule Dresden

Projektphase:
Wettbewerb
August - November 2009 / 1. Preis   
Planung    Januar 2010 - Dezember 2011
Ausführung Januar 2012 - Dezember 2014

BGF: 10.291 m²
BRI: 35.473 m³
   
   
Städtebauliches Konzept
Städtebauliche Grundidee ist es, einen markanten Ort zu schaffen, der sowohl für die Schüler als auch für die angrenzende Umgebung Synergien ermöglicht. Die bauliche Umgebung der neuen Freien evangelischen Schule ist einerseits geprägt von vorhandener Schul- als auch Wohnbebauung. Die Nähe dieser Nutzungen erfordert einen sensiblen Umgang mit der städtebaulichen Positionierung der neuen Schulbaukörper.
Ausgehend von einer bauabschnittsweisen Realisierung werden drei gestaffelt angeordnete Baukörper vorgeschlagen, die sich um eine an der Hausdorfer Straße gelegene Platzsituation gruppieren, an der sich alle wesentlichen Zugänge in die jeweiligen Schulbereiche befinden. Die horizontale als auch vertikale Staffelung (Geschossigkeit) des baulichen Ensembles ermöglicht es, in der Erscheinung sich separierende Baukörper darzustellen, die sich dennoch zu einem funktionierenden Ganzen zusammenfügen. Damit wird einerseits der ganzheitlichen Darstellung der FES als auch ihrer Einzelkomponenten Grundschule, Mittelschule und Sporthalle entsprochen.
Die Sporthalle wird so positioniert, dass sie außerhalb der Schulzeiten extern genutzt werden kann. Der Zugang erfolgt über den gemeinsamen Platz. Die konzentrierte Ausformung des bebauten Bereichs gestattet die weitestgehende Erhaltung von Großbäumen und Bestandsgrün. Die Großbäume unterstützen den baulichen Sonnenschutz bzw. gewährleisten im Winter ausreichend Besonnung und Lichteinfall. Die erhaltenen Bäume tragen wesentlich zu einem Gewinn an Wohnqualität in der Stadt bei.

Innere Struktur
Die innere Struktur der neuen Schule ist so angelegt, dass Grund- und Mittelschule als eigenständige Schulhäuser konzipiert sind, jedoch an der wesentlichen Schnittstelle sich die zentralen Nutzungen befinden. Das betrifft im Erdgeschoß die Mensa und im 1. Obergeschoß den zentralen Verwaltungs- und Bibliotheksbereich.
Über den Vorplatz werden die Schulgebäude über separate Eingänge erschlossen, die jeweils in einer Pausenhalle münden. Von hier aus bildet je eine zentrale einläufige Treppe das Herzstück, von der aus die Geschossebenen erschlossen werden. Ein Oberlicht sorgt für ausreichend Tageslicht und natürliche Lüftung im Binnenraum der Schulen. Der Zugang in die Pausenfreifläche ist den Pausenhallen zugeordnet. Die Mensa im Erdgeschoß kann durch eine Terrasse auf dem Vorplatz ergänzt werden und trägt zu dessen Belebung bei.

Fassaden 
Große horizontale Fensterbänder schaffen für die Klassen- und Fachräume optimale natürliche Belichtungsverhältnisse. Der Brüstungsbereich wird massiv ausgeführt, um unnötigen solaren Wärmeeintrag zu vermeiden. Der in den Fensterbändern integrierte Fensterflügel für die natürliche Nachtauskühlung wird mittels eines schmalen, in der Fassade flächenbündig angeordneten mittig gelagerten Drehflügels realisiert. Ein Schutz gegen Vögel, Regen, Einbruch, und Verschmutzung ist durch ein begrenztes Öffnungsmaß gegeben. Die unregelmäßige Anordnung dieser Fensterflügel belebt und bricht das ansonsten regelmäßig ausgerichtete Fassadenraster.