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dreibundarchitekten

Haus der Gemeinde Homberg

© Fabian Linden | Fotodesign
© Fabian Linden | Fotodesign
Ort
Duisburg Homberg
Gebäudekategorie
Gemeinde-, Kulturzentren, Mehrzweckhallen
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2018
Material Fassade
Mauerwerk
Architektenpreis
1. Preis Wettbewerb 2015
Kirchenzentrum Homberg

Kerngedanke des Entwurfes ist die Bildung eines Ensembles um den erweiterten „zentralen Kommunikationsraum“ – den Gemeindehof. Gleichzeitig soll ein zentraler Ort mit Präsenz in den Stadtraum hinein geschaffen werden. Ein Gebäude mit offenem, einladendem Charakter, das der städtebaulichen Körnung des Ortes entspricht, also maßstäblich bleibt, sich aber dennoch angemessen behaupten kann. An Stelle der derzeitig etwas versteckten Zugangssituation im rückwärtigen Teil der Liegenschaft öffnet sich der Straßenraum nun merkbar über den Kirchplatz zum Gemeindehaus. Das neue Gebäude rückt an die Lauer Straße heran und bildet die nördliche Kirchplatzkante. Es entsteht eine funktionale Verzahnung zwischen Kirchplatz, dem Mehrzweckraum, über das flexible nutzbare Foyer, und dem Kirchraum. Das Bindeglied bildet dabei der wettergeschützte Eingang – das Außenfoyer.

Durch den sowohl zum Mehrzweckraum, zum Kirchraum selbst, zum Hof als auch zum Kirchplatz hin großzügig zu öffnenden Foyer Bereich ist eine größtmögliche Flexibilität in der Bespielbarkeit des Kirchraums und des Mehrzweckraumes gewährleistet.

Der Besucher erreicht das neue Gemeindehaus vom Kirchplatz über den wettergeschützten Zugang. Hier bieten sich Flächen für das Café, kleine Ausstellungen und Catering durch die unmittelbar anschließende Küche. Das Foyer kann bei Bedarf ganz oder teilweise dem Saal zugeschaltet werden, bietet bei stark frequentierten Gottesdiensten oder Gemeindefesten eine erweiterte Nutzung des Kirchraumes und ermöglicht gleichzeitig den Austritt in den geschützten Gemeindehof. Der Mehrzweckraum kann flexibel geteilt werden und die anschließende Küche bietet vielfältige Möglichkeiten des Bewirtens.

Der Kirchraum ist das Herzstück des neuen Hauses. Hier bildet die Fassade in der oberen Hälfte eine lichtdurchlässige Textur. Mit den tageszeitabhängigen Lichtstimmungen unterstreicht sie so den sakralen Charakter des Raumes im reformierten Sinne. Die unteren Flächen sind in Holz gehalten und können akustische Anforderungen übernehmen. Ein direkter Zugang vom Kirchplatz ermöglicht die separate Nutzung als Andachtsraum. Die vorhandene Orgel findet auf einer kleinen Empore Platz.

Wettbewerb 2015:  1.Preis
Standort: Duisburg Homberg
Auftraggeber: Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Homberg
Fertigstellung: 2018
BGF: 560 m²