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Eyrich-Hertweck Architekten

Altes Postamt

Umbau Büro
Dietrich Bechtel, Mannheim
Dietrich Bechtel, Mannheim
Ort
Mannheim
Gebäudekategorie
Büros, Banken
Bauvorhaben
Umbau
Jahr der Fertigstellung
2017
Material Fassade
Mauerwerk
Architektenpreis
ausgewählt für die Jahresausstellung da!2014 der Berliner Architektenkammer Teilnahme am Tag der Architektur 2009 / 2014
ALTES POSTAMT – UMBAU EINES DENKMALGESCHÜTZEN BÜROGEBÄUDES
 

GEBÄUDEKATEGORIE
Bürogebäude
 
BAUVORHABEN
Sanierung und Umbau eines denkmal-geschützten Bestandsgebäudes
 
BAUHERR
BPS GmbH, Mannheim
 
STANDORT
Seckenheimer Straße 65-67
68165 Mannheim - Oststadt
 
FERTIGSTELLUNG
-
 
LEISTUNGEN
Leistungsphasen 1-8
Durchführung der Baumaßnahmen im laufenden Betrieb
ZUSATZLEISTUNGEN
Innenausbau, Gestaltung von Möbeln, Farb- und Lichtkonzept, Außenanlagen
 
PROJEKTGRÖßE
Brutto-Geschossfläche: 2.290qm
Außenanlagen: 500qm
 
AUSZEICHNUNGEN
ausgewählt für die Jahresausstellung da!2014
der Berliner Architektenkammer
Teilnahme am Tag der Architektur 2009 / 2014
 
FOTOGRAFIE
Dietrich Bechtel, Mannheim
 
 
 

 
 
 
PROJEKTBESCHREIBUNG
Das ehemalige Postamt ist ein denkmalgeschütztes Gebäude aus dem Jahr 1929 im expressionistischen Stil. Nach dem Eigentumswechsel von der Telekom zur Software-Firma PTA 2005, die das Haus komplett nutzt, konnten wir seit 2007 einen schrittweisen Bauprozess bei laufendendem Bürobetrieb steuern, in dem die anspruchsvollen räumlichen und technologischen Ansprüche eines High-Tech-Unternehmens umgesetzt und gleichzeitig die Qualitäten des Hauses wieder ans Tageslicht gerückt wurden.
 
Der Eingang der ehemaligen Post wurde als Foyer durch das gesamte Gebäude bis zum Hof erweitert. Die um eine Freitreppe ergänzte ehemalige Laderampe führt in den Innenhof und in die zum Konferenzraum umgenutzte Remise. Der Hof ist heute Außenfoyer und ruhiger, begrünter Aufenthaltsraum.
 
Die Beton-Tragstruktur des Gebäudes bietet für neue Nutzungen große Freiheiten: Bis auf die Treppenhäuser gibt es keine tragenden Wände. Die neu eingestellten Wandscheiben bilden mit Glastüren und Glasflächen einen Rhythmus offen-geschlossen-offen. Wir rückten die Wandscheiben bewusst von den Stützen ab, die verbleidenden Lücken wurden mit Glasschwertern geschlossen. Dadurch entstanden vielfältige Aus- und Durchblicke im gesamten Gebäude.
 
Hinter historischen, hölzernen Garagentoren liegt der Konferenzraum. Freigelegte Sichtmauerwerkswände und holzverschalte Einbauten geben dem Raum sein Erscheinungsbild. Die Materialität des Neuen orientiert sich am Vorgefundenen: Die einfache Lattung des alten Garagendachs wird mit Dachlatten neu interpretiert, der Beton-Spachtel-Boden kommt aus der Garagentechnik.
Beleuchtung, Medientechnik, Akustik und raumlufttechnische Anlagen sind unauffällig in die Innenverschalung integriert. Im Bodenaufbau sorgen Strom- und Datenanschlüsse für eine flexible Nutzung. Bei Tag geben die Öffnungen der alten Tore und das lange Oberlicht an der Firstwand blendfreies Arbeitslicht; die indirekten Kunstlicht-Beleuchtungen unterstreichen die Raum- und Materialqualitäten.