Ferdinand Heide Architekt
IBA Terrassen

Objekt: IBA Terrassen
Bauherr: Stadt Großräschen, Land Brandenburg
Standort:
Planungszeitraum: April 2000 - Oktober 2003
Errichtungszeitraum: Januar 2003 – April 2004
Bearb. Leistungsphasen: HOAI LP: 1-7
Fläche Neubau: 3240 qm BGF, 980 qm HNF
Bauwerkskosten Neubau: 16.459.500 €
Auszeichnung:
1. Preis Realisierungswettbewerb
Preisträger Vorbildliche Bauten in Brandenburg 2005
Nominierung Mies van der Rohe Award 2004
Das Gebäude ist das Ergebnis eines Internationalen Wettbewerbs (1.Preis) zur Errichtung eines Informations- und Demonstrationszentrum im Auftaktgebiet der IBA Fürst- Pückler-Land. Die IBA - Terrassen sind die zentrale Anlauf- und Informationsstelle. In dem Neubau soll an der Kante des Tagebaus Meuro über alle Aktivitäten und Projekte der IBA informiert werden. Die IBA-Terrassen werden verstanden als ein Gebäude, das exemplarisch die Zielsetzung der IBA – die Rekultivierung der Landschaft – versinnbildlicht: Durch die Stillegung des Tagebaus bieten sich nicht nur für Großräschen neue Möglichkeiten der städtebaulichen Entwicklung. Diese Neuorientierung findet Ausdruck im neuen Informations- und Demonstrationszentrum am künftigen Ilse-See. Gebäude und die angrenzenden Freiflächen sind so konzipiert, daß zunächst die Bauausstellung inszeniert und visualisiert wird, daß aber im Laufe der Zeit alle Flächen, Nutzungen und Installationen einen Transformationsprozess durchlaufen. Die Landschaft verändert sukzessive ihre Erscheinung: Während zunächst das Artifizielle dominiert, die schroffe Landschaft, die Tagebaugruben und die spärliche Vegetation, stellt sich im Laufe der Jahre eine grüne Seen- und Freizeitlandschaft ein. Während der IBA betonen Landart-Installationen die Künstlichkeit des Ortes und sorgen für Attraktivität und Signifikanz. Die lineare Gebäudestruktur formuliert eine signifikante Gestaltung der Böschungskante zum Tagebau. Es entsteht ein einprägsamer Ort, der während der IBA eine Ausstellungspromende ist und in der Nachnutzung z. B. ein Strandbad.
Die Ausstellungspromenade ist ein überdeckter, größtenteils offener Gang, von dem einzelne Module erschlossen werden. Jedes Modul ist ein für sich abgeschlossener Bereich, bestehend aus mehreren zusammenhängenden Raumgruppen und den dazugehörigen Nebenräumen (Garderobe, WC, Teeküche).
Je nach Bedarf, Veranstaltung und Jahreszeit können einzelne Räume (Vortragssaal, Seminarraum, Ausstellung etc.) zum Ausstellungsweg mittels Glastüren komplett geöffnet werden. Der Ausstellungsweg spielt mit Enge und Weite; offene großzügige Freiterrassen wechseln mit introvertierten Bereichen. Das Geländeprofil bildet eine Rückwand und Begrenzung des Raumes, die Terrassen schaffen Querbezüge in die Landschaft.
Baulich bestehen die IBA-Terrassen aus zwei Elementen: Zum einen aus dem in die Hangkante eingegrabenen „Landschaftsprofil“ in Form einer u-förmigen Sichtbeton-Konstruktion und zum anderen aus mehreren Aufbauten. Während Modul 3 als zweigeschossiger Abschluss der fast 300 m langen Struktur durchgehend in Beton konstruiert ist, sind die Ausstellungsmodule (Modul 1 und 2) als leichte Aufbauten aus Stahl mit einer Metallverkleidung entwickelt.
Die IBA –Terrassen sind ein Gebäude, das mit der Besonderheit des Ortes – dem Übergang zwischen einer gewachsenen Landschaft und einer riesigen Grube – spielt. Das Gebäude ist aus dem Ort entstanden, es ist ein Unikat, das den besonderen Charakter der Landschaft unterstreichen und stärken soll.
Bauherr: Stadt Großräschen, Land Brandenburg
Standort:
Planungszeitraum: April 2000 - Oktober 2003
Errichtungszeitraum: Januar 2003 – April 2004
Bearb. Leistungsphasen: HOAI LP: 1-7
Fläche Neubau: 3240 qm BGF, 980 qm HNF
Bauwerkskosten Neubau: 16.459.500 €
Auszeichnung:
1. Preis Realisierungswettbewerb
Preisträger Vorbildliche Bauten in Brandenburg 2005
Nominierung Mies van der Rohe Award 2004
Das Gebäude ist das Ergebnis eines Internationalen Wettbewerbs (1.Preis) zur Errichtung eines Informations- und Demonstrationszentrum im Auftaktgebiet der IBA Fürst- Pückler-Land. Die IBA - Terrassen sind die zentrale Anlauf- und Informationsstelle. In dem Neubau soll an der Kante des Tagebaus Meuro über alle Aktivitäten und Projekte der IBA informiert werden. Die IBA-Terrassen werden verstanden als ein Gebäude, das exemplarisch die Zielsetzung der IBA – die Rekultivierung der Landschaft – versinnbildlicht: Durch die Stillegung des Tagebaus bieten sich nicht nur für Großräschen neue Möglichkeiten der städtebaulichen Entwicklung. Diese Neuorientierung findet Ausdruck im neuen Informations- und Demonstrationszentrum am künftigen Ilse-See. Gebäude und die angrenzenden Freiflächen sind so konzipiert, daß zunächst die Bauausstellung inszeniert und visualisiert wird, daß aber im Laufe der Zeit alle Flächen, Nutzungen und Installationen einen Transformationsprozess durchlaufen. Die Landschaft verändert sukzessive ihre Erscheinung: Während zunächst das Artifizielle dominiert, die schroffe Landschaft, die Tagebaugruben und die spärliche Vegetation, stellt sich im Laufe der Jahre eine grüne Seen- und Freizeitlandschaft ein. Während der IBA betonen Landart-Installationen die Künstlichkeit des Ortes und sorgen für Attraktivität und Signifikanz. Die lineare Gebäudestruktur formuliert eine signifikante Gestaltung der Böschungskante zum Tagebau. Es entsteht ein einprägsamer Ort, der während der IBA eine Ausstellungspromende ist und in der Nachnutzung z. B. ein Strandbad.
Die Ausstellungspromenade ist ein überdeckter, größtenteils offener Gang, von dem einzelne Module erschlossen werden. Jedes Modul ist ein für sich abgeschlossener Bereich, bestehend aus mehreren zusammenhängenden Raumgruppen und den dazugehörigen Nebenräumen (Garderobe, WC, Teeküche).
Je nach Bedarf, Veranstaltung und Jahreszeit können einzelne Räume (Vortragssaal, Seminarraum, Ausstellung etc.) zum Ausstellungsweg mittels Glastüren komplett geöffnet werden. Der Ausstellungsweg spielt mit Enge und Weite; offene großzügige Freiterrassen wechseln mit introvertierten Bereichen. Das Geländeprofil bildet eine Rückwand und Begrenzung des Raumes, die Terrassen schaffen Querbezüge in die Landschaft.
Baulich bestehen die IBA-Terrassen aus zwei Elementen: Zum einen aus dem in die Hangkante eingegrabenen „Landschaftsprofil“ in Form einer u-förmigen Sichtbeton-Konstruktion und zum anderen aus mehreren Aufbauten. Während Modul 3 als zweigeschossiger Abschluss der fast 300 m langen Struktur durchgehend in Beton konstruiert ist, sind die Ausstellungsmodule (Modul 1 und 2) als leichte Aufbauten aus Stahl mit einer Metallverkleidung entwickelt.
Die IBA –Terrassen sind ein Gebäude, das mit der Besonderheit des Ortes – dem Übergang zwischen einer gewachsenen Landschaft und einer riesigen Grube – spielt. Das Gebäude ist aus dem Ort entstanden, es ist ein Unikat, das den besonderen Charakter der Landschaft unterstreichen und stärken soll.