EFH Düsseldorf-Grafenberg

Das zu einem großen Gebäudeanwesen zugehörige ehemalige ‚Kutscherhaus‘, welches dem Personal samt Fuhrpark ursprünglich als Unterkunft diente, sollte zu einem Einfamilienhaus umgebaut werden. Das Gebäude selbst war in seiner äußeren Gestaltung zu erhalten.
Es stellte sich jedoch im Rahmen der Planung schnell heraus, dass die Substanz so schlecht war, dass das Haus bis auf wenige Außenwände abgebrochen werden musste. Auch zeigte sich, dass die augenscheinliche Fachwerkkonstruktion nur vorgetäuscht worden ist. Der Wiederaufbau wurde trotzdem sehr aufwendig in tatsächlicher Fachwerkbauweise erstellt und genau dieser Umstand bot dann auch die Möglichkeit, den gesamten Grundriss neu zu gestalten.
Hinzu kam auf Grund der Größe bzw. des hohen Platzbedarfes ein Anbau hinzu. Der Altbau erhielt nun einen klaren rechteckigen Kubus in Sichtbetonbauweise. Dieser Kontrast der beiden Gebäudeteile sorgt für eine spannungsreiche Atmosphäre im Außenbereich um das Gebäude herum. Im Inneren gehen beide modern und offen gestaltete Gebäudeteile nahtlos in einander über, so dass kein Unterschied zu spüren ist.
Der Bewohner betritt einen augenscheinlichen Altbau aus dem vorletzten Jahrhundert und findet sich im Inneren im Jahre 2014 wieder!