gerstmeir inic kucera architekten BDA
Klinikum Großhadern
Henning Koepke, München
Bauherr Freistaat Bayern
Leistungen Entwurfs-, Ausführungsplanung, Ausschreibung, Vergabe und Objektüberwachung
Bruttogrundfläche 10.000m2
Baukosten KGR 300+400 auf Anfrage
Baubeginn März 2012
voraussichtliche Fertigstellung September 2021
Die Bauaufgabe umfasst die Projektleitung, Koordinierung und Bauleitung der gesamten Aufzugssanierung (48 Aufzüge). Im Bereich des Bettenhauses müssen zusätzlich zwei Aufzüge als Feuerwehraufzüge ertüchtigt und die Vorräume entsprechend umgestaltet werden. Außerdem werden Brand- schutzmaßnahmen in den Stationen, der Intensivstation, dem septischen OP, den Ver- bzw. Entsorgungsstraßen sowie Besucher- und Patientenstra- ßen ausgeführt. Der Technikanteil ist in diesem Projekt sehr hoch. Für die Umgestaltung der Vorräume wurde ein spezielles Farbkonzept entwickelt.
Zwischenzeitlich ist der zweite Bauabschnitt unseres Dauerbrenners fertig: Die Vorräume zu den Feuerwehraufzügen im Bettenhaus im Verkehrsknotenpunkt 4.
Für uns gab es mehrere erstaunliche Erkenntnisse: Unser ursprüngliche Glaube an Wiederholung innerhalb einer vermutlich strengen Struktur aus dem industriellen Aufbruch-deutschland zum Beispiel, wurde nur sehr punktuell bestätigt. Das Haus als Maschine – eine weitere Idee der Moderne – war sehr spürbar, jedoch aber auch die unpräzise Handwerklichkeit als unmittelbare und launische Restsubstanz des doch immer noch sehr klassischen Vorgangs des Bauens. Im Wesen ist der „Toaster“ in seinen Verformungen und Abnutzungen menschlicher als wir uns das vorstellen und wünschen. Rein als Maschine betrachtet hat es mit diesem Alter und den vielen ausgeschlagenen Lagern wirklich keine guten Chancen mehr, sich vor reiner Wirtschaftlichkeit zu behaupten.
Als „gutes altes Haus“ jedoch steckt mehr drin als man glaubt, scheint die Substanz in seiner Nutzbarkeit unterschätzt. Das gelungene Vorhaben, den Bedarf einer Neubaubrand-schutzordnung aus 2008, die die Verantwortungsablehnung einer überindividualisierten Gesellschaft widerspiegelt, in ein aus dem Glauben an eine Solidaritätgesellschaft entstandenes Hochhaus von 1967 einzuweben, beweist dies.
Viele Ideen bekannter Protagonisten moderner Gebäudemaschinen werden abgebildet. Das belebte Regal der Unité d’Habitation LeCorbusier´s oder die Farbigkeit als Orientierungs-hilfe wie in der Van-Nelle-Fabrik in Rotterdam, zum Beispiel. Dies macht das Klinikum zum Zeitzeugen, der einem, hört man genau hin, viele Anekdoten und – Gott sei Dank – nicht nur schauerliche Geschichten erzählen kann.
Fotos: Henning Koepke
Leistungen Entwurfs-, Ausführungsplanung, Ausschreibung, Vergabe und Objektüberwachung
Bruttogrundfläche 10.000m2
Baukosten KGR 300+400 auf Anfrage
Baubeginn März 2012
voraussichtliche Fertigstellung September 2021
Die Bauaufgabe umfasst die Projektleitung, Koordinierung und Bauleitung der gesamten Aufzugssanierung (48 Aufzüge). Im Bereich des Bettenhauses müssen zusätzlich zwei Aufzüge als Feuerwehraufzüge ertüchtigt und die Vorräume entsprechend umgestaltet werden. Außerdem werden Brand- schutzmaßnahmen in den Stationen, der Intensivstation, dem septischen OP, den Ver- bzw. Entsorgungsstraßen sowie Besucher- und Patientenstra- ßen ausgeführt. Der Technikanteil ist in diesem Projekt sehr hoch. Für die Umgestaltung der Vorräume wurde ein spezielles Farbkonzept entwickelt.
Zwischenzeitlich ist der zweite Bauabschnitt unseres Dauerbrenners fertig: Die Vorräume zu den Feuerwehraufzügen im Bettenhaus im Verkehrsknotenpunkt 4.
Für uns gab es mehrere erstaunliche Erkenntnisse: Unser ursprüngliche Glaube an Wiederholung innerhalb einer vermutlich strengen Struktur aus dem industriellen Aufbruch-deutschland zum Beispiel, wurde nur sehr punktuell bestätigt. Das Haus als Maschine – eine weitere Idee der Moderne – war sehr spürbar, jedoch aber auch die unpräzise Handwerklichkeit als unmittelbare und launische Restsubstanz des doch immer noch sehr klassischen Vorgangs des Bauens. Im Wesen ist der „Toaster“ in seinen Verformungen und Abnutzungen menschlicher als wir uns das vorstellen und wünschen. Rein als Maschine betrachtet hat es mit diesem Alter und den vielen ausgeschlagenen Lagern wirklich keine guten Chancen mehr, sich vor reiner Wirtschaftlichkeit zu behaupten.
Als „gutes altes Haus“ jedoch steckt mehr drin als man glaubt, scheint die Substanz in seiner Nutzbarkeit unterschätzt. Das gelungene Vorhaben, den Bedarf einer Neubaubrand-schutzordnung aus 2008, die die Verantwortungsablehnung einer überindividualisierten Gesellschaft widerspiegelt, in ein aus dem Glauben an eine Solidaritätgesellschaft entstandenes Hochhaus von 1967 einzuweben, beweist dies.
Viele Ideen bekannter Protagonisten moderner Gebäudemaschinen werden abgebildet. Das belebte Regal der Unité d’Habitation LeCorbusier´s oder die Farbigkeit als Orientierungs-hilfe wie in der Van-Nelle-Fabrik in Rotterdam, zum Beispiel. Dies macht das Klinikum zum Zeitzeugen, der einem, hört man genau hin, viele Anekdoten und – Gott sei Dank – nicht nur schauerliche Geschichten erzählen kann.
Fotos: Henning Koepke