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Grellmann Kriebel Teichmann & Partner

Katholisches Pfarrhaus mit Pfarrbüro und Kaplanei, Burkardroth

Foto: Gerhard Hagen
Foto: Gerhard Hagen
Ort
Burkardroth
Gebäudekategorie
Sakralbau
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2004
Material Fassade
Naturstein, Holz
Die Arbeit verblüfft durch den radikalen Ansatz eines doppelten Hofhauses, das die städtebaulichen Anforderungen an die Baumassen des Marktplatzes gut ergänzt. Die Sprache der Architektur setzt auf zeitgemäße Stilmittel, mit der klaren Absicht, den besonderen Ort – Pfarrheim/Pfarrhaus – zu schaffen.
Der ursprüngliche Hof bleibt in Proportion und Abmessung erhalten. Die alte Mauer wird zwar weggenommen, aber durch die Anbindung des Obergeschosses an das Pfarrheim wird das Hofelement geschickt transformiert. Das Innere wird Teil des Äußeren und korrespondiert über die Blickbeziehung zur alten Mauer und der vorhandenen Terrassierung.
Die Grundrissorganisation um den überdeckten Innenhof ist in allen Geschossen einfach gelöst und entspricht wohltuend einem Typ Pfarrhaus, das damit einen besonders stillen Innenraum erhält, der zugleich ökologisch wirksam wird.
Insgesamt handelt es sich um einen mutigen und zeitgemäßen Vorschlag, der, sorgfältig umgesetzt, ein wichtiger Beitrag zum Thema „im Neuen wohnt das Alte“ werden kann. In der Durcharbeitung haben wir ortstypische Materialien – Holz, Kupfer, Buntsandstein – in traditionellen Handwerkstechniken verwendet.
Die moderne Holzsystembauweise, die Proportionierung der Fassade verweisen auf die Fachwerkkonstruktion des alten Gemeindehauses.