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Grellmann Kriebel Teichmann & Partner

ZEMM - Zentrum für experimentelle molekulare Medizin, Würzburg

Gerhard Hagen
Gerhard Hagen
Wesentlich für den Entwurf war eine kompakte, übersichtliche  Erschließungsstruktur sowie die Notwendigkeit, ungestörte und klar getrennte Tierhaltungsbereiche unterschiedlicher Reinheit zu bilden. Als Reaktion auf die Topographie werden Teile des Raumprogramms unter das Gelände gelegt und oberirdisch als Park gestaltet. Die Fassade besteht aus zwei Ebenen – Glasfassade mit vorgesetzten Fluchtbalkone. Durch die feststehenden Sonnenschutzlamellen entsteht ein über den Tagesverlauf wechselndes Licht-und Schattenspiel.
Das Gebäude erhält eine klare vertikale Gliederung der Funktionsbereiche mit zugehörigen Technikebenen, die jeweils über, teilweise unter den Nutzerebenen liegen.
So entstand die Schichtung mit:
- Ebene 6 – Technik
- Ebene 5 – Laborbereich
- Ebene 4 – Laborbereich / Verwaltung / Haupteingang
- Ebene 3 – Technik
- Ebene 2 – Tierhaltung / OP’s / Ver- und Entsorgung / Nebeneingänge
- Ebene 1 – Technik
Alle sechs Ebenen sind durch einen durchlaufenden vertikalen Erschließungskern mit Treppenhaus und Aufzug miteinander verbunden.
Neben dem – öffentlichen – Haupteingang in Ebene 4 gibt es einen – internen – Eingang in Ebene 2, der im Wesentlichen dem Tierpflegepersonal, der Anlieferung und der Ver- und Entsorgung dient. Der besonders sensible Tierhaltungsbereich mit allen dazugehörigen Räumen ist unter das Gebäude gelegt und durch geradlinige Flur- und Schleusensysteme entsprechend den Hygieneanforderungen gegliedert in SPF-Bereich, Barrierebereich, Quarantänebereich, offene Tierhaltung, Operationsräume, Reinigung und Lager, Ver- und Entsorgung.