Grellmann Kriebel Teichmann & Partner
Kurhausbad und Neumannflügel, Bad Kissingen
Umbau zum Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
Gerhard Hagen
Ein Gebäudeensemble aus verschiedenen Epochen wird 1927 von Architekt Max Littmann zusammengefügt: Das 1828 klassizistisch errichtete königliche Logierhaus (Neumannflügel) und das rund 100 Jahre später erbaute staatliche Kurhausbad.
Die ständigen Überformungen durch die Hotelnutzung der Steigenberger-Zeit fanden 2014 mit dem Abbruch des Hotelgebäudes ein Ende, das Kurhausbad wurde geschlossen, Machbarkeitsstudien für eine neue Nutzung beauftragt.
Das Landesamt für Gesundheit (LGL) passte sehr gut zum Habitus Deutschlands bekanntester Kurstadt, Büroräume zu den Badezeilen, Laborräume zu den großen Raumhöhen des Neumannflügels (wie das königliche Logierhaus fälschlicherweise benannt wird).
Während wir im Kurhausbad die alte Badekultur Kissingens in den Fluren, im festlichen Vestibül, in den historischen ertüchtigten Verglasungen und mit einer neuen Heilwasserausgabe im Bereich der alten Dampf- und Solebäder erlebbar halten konnten, stellte das ehemalige königliche Logierhaus komplexere Anforderungen:
Süd- und Westflügel des ehemaligen königlichen Logierhauses wurden vom First bis zum Fundament entkernt, das verbindende Gelenk im Anschluss zum Kurhausbad denkmalpflegerisch erhalten.
Historische Fensterachsen passen in der Regel nicht zu den genormten Laborarbeitsplätzen, eine Enfilade kommt uns zur Hilfe:
Wir trennen das neue innere Haus und Tragwerk mittels einer Enfilade von der historischen Fassade, geben beiden ihre Berechtigung, vermeiden den Konflikt und respektieren die unterschiedlichen Jahrhunderte.
Der Kern, das Westtreppenhaus und die Stuckdecke der königlichen Suite werden sorgsam restauriert, soweit noch vorhanden, ansonsten maßstabsgerecht aber zeitgenössisch ergänzt und ertüchtigt.
Ein spannendes und harmonisches Miteinander entsteht.
Nur die historischen Treppenhäuser von 1828 und 1927 gewähren noch Einblick in die beiden vergangenen Jahrhunderte, denen wir ein neues hinzufügen durften.
Die ständigen Überformungen durch die Hotelnutzung der Steigenberger-Zeit fanden 2014 mit dem Abbruch des Hotelgebäudes ein Ende, das Kurhausbad wurde geschlossen, Machbarkeitsstudien für eine neue Nutzung beauftragt.
Das Landesamt für Gesundheit (LGL) passte sehr gut zum Habitus Deutschlands bekanntester Kurstadt, Büroräume zu den Badezeilen, Laborräume zu den großen Raumhöhen des Neumannflügels (wie das königliche Logierhaus fälschlicherweise benannt wird).
Während wir im Kurhausbad die alte Badekultur Kissingens in den Fluren, im festlichen Vestibül, in den historischen ertüchtigten Verglasungen und mit einer neuen Heilwasserausgabe im Bereich der alten Dampf- und Solebäder erlebbar halten konnten, stellte das ehemalige königliche Logierhaus komplexere Anforderungen:
Süd- und Westflügel des ehemaligen königlichen Logierhauses wurden vom First bis zum Fundament entkernt, das verbindende Gelenk im Anschluss zum Kurhausbad denkmalpflegerisch erhalten.
Historische Fensterachsen passen in der Regel nicht zu den genormten Laborarbeitsplätzen, eine Enfilade kommt uns zur Hilfe:
Wir trennen das neue innere Haus und Tragwerk mittels einer Enfilade von der historischen Fassade, geben beiden ihre Berechtigung, vermeiden den Konflikt und respektieren die unterschiedlichen Jahrhunderte.
Der Kern, das Westtreppenhaus und die Stuckdecke der königlichen Suite werden sorgsam restauriert, soweit noch vorhanden, ansonsten maßstabsgerecht aber zeitgenössisch ergänzt und ertüchtigt.
Ein spannendes und harmonisches Miteinander entsteht.
Nur die historischen Treppenhäuser von 1828 und 1927 gewähren noch Einblick in die beiden vergangenen Jahrhunderte, denen wir ein neues hinzufügen durften.