hammeskrause architekten
Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, Präzisionslabor, Stuttgart Büsnau
Ort
Stuttgart-Büsnau
Gebäudekategorie
Labor-, Forschungsgebäude
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2012
Material Fassade
Metall
Architektenpreis
Hugo-Häring-Auszeichnung 2014
Deutscher Fassadenpreis 2014: 1. Preis Sonderpreis
GEPLANT + AUSGEFÜHRT 2015: Auszeichnung
Deutscher Fassadenpreis 2014: 1. Preis Sonderpreis
GEPLANT + AUSGEFÜHRT 2015: Auszeichnung
Das Präzisionslabor erweitert das Institut für Festkörperforschung auf dem Campus der Max-Planck-Gesellschaft in Büsnau. Der Neubau beherbergt Versuche zur gezielten Herstellung und Manipulation von Materialien und einzelnen Strukturen mit atomarer Präzision. Daraus ergeben sich höchste Anforderungen an die Planung und Ausführung des Gebäudes, vor allem Akustik, Elektromagnetismus und Baudynamik beeinflussen die Konstruktion maßgeblich.
Der Baukörper gliedert sich in drei Bereiche: die Versuchshalle mit den elf Versuchsboxen der Experimente, ein zweigeschossiges Technikgebäude und ein zweigeschossiges Büro- und Laborgebäude, in dem die Supportflächen für die Versuchshalle untergebracht sind.
Die Halle ist bestimmt durch die Versuchsboxen, die als monolithische Blöcke im Hallenraum stehen. Jedes Experiment ruht auf einem eigenen massiven Fundamentblock, der zur Vermeidung von Kriech- und Wirbelströmen mit nicht leitenden und nicht magnetisierbaren GFK-Armierungen konstruiert wird. Jedes Fundament wiederum ruht auf Luftfedern zur Schwingungsentkopplung des Experiments von der Umwelt.
Den baukonstruktiven Ansprüchen an das Umfeld der Experimente galten, in engen Abstimmungen mit den jeweiligen Wissenschaftlern, unsere ersten planerischen Überlegungen. Für die Gestaltung der Hülle konnten wir nun auf das Verständnis für die Experimente und die Analyse des räumlichen Kontextes zurückgreifen.
Die Umgebung ist geprägt von Institutsbauten der 1970er Jahre, einem landschaftsgärtnerisch gestalteten Park und einem dichten Wald als Hintergrund. Die Waldkante wirkt aus der Ferne dicht und undurchdringlich. Erst aus der Nähe lösen sich die Strukturen bis hin zum feingliedrigen Blätterwerk auf. In den Experimenten nimmt die Erkenntnis durch hochpräzise Annäherung an die Oberflächen zu. Unsere Wahrnehmung und unser Bild ändern sich, ohne dass sich das Material ändert. Ein weiterer Orientierungspunkt für unsere Arbeit waren die auf dem Campus vorhandenen Bauten, die tendenziell horizontal, in ihren Sonderbereichen jedoch vertikal gegliedert sind.
Die Fassadengestaltung folgt der Gliederung der Baukörper. Technik und Halle werden zu einem großen monolithischen Körper zusammengefasst, der umgreifende Büro- und Laborbaukörper erhält eine Fassade, die sich an der horizontalen Gliederung der Bestandsgebäude orientiert.
Die Hallenfassade ist dagegen mit einer Haut aus vertikalen Aluminiumprofilen umhüllt. Diese sind in unterschiedlichen Abständen und auf zwei Ebenen angebracht. Dadurch ergeben sich Interferenzmuster, die sich je nach Betrachtungswinkel und -abstand ändern.
Der Baukörper gliedert sich in drei Bereiche: die Versuchshalle mit den elf Versuchsboxen der Experimente, ein zweigeschossiges Technikgebäude und ein zweigeschossiges Büro- und Laborgebäude, in dem die Supportflächen für die Versuchshalle untergebracht sind.
Die Halle ist bestimmt durch die Versuchsboxen, die als monolithische Blöcke im Hallenraum stehen. Jedes Experiment ruht auf einem eigenen massiven Fundamentblock, der zur Vermeidung von Kriech- und Wirbelströmen mit nicht leitenden und nicht magnetisierbaren GFK-Armierungen konstruiert wird. Jedes Fundament wiederum ruht auf Luftfedern zur Schwingungsentkopplung des Experiments von der Umwelt.
Den baukonstruktiven Ansprüchen an das Umfeld der Experimente galten, in engen Abstimmungen mit den jeweiligen Wissenschaftlern, unsere ersten planerischen Überlegungen. Für die Gestaltung der Hülle konnten wir nun auf das Verständnis für die Experimente und die Analyse des räumlichen Kontextes zurückgreifen.
Die Umgebung ist geprägt von Institutsbauten der 1970er Jahre, einem landschaftsgärtnerisch gestalteten Park und einem dichten Wald als Hintergrund. Die Waldkante wirkt aus der Ferne dicht und undurchdringlich. Erst aus der Nähe lösen sich die Strukturen bis hin zum feingliedrigen Blätterwerk auf. In den Experimenten nimmt die Erkenntnis durch hochpräzise Annäherung an die Oberflächen zu. Unsere Wahrnehmung und unser Bild ändern sich, ohne dass sich das Material ändert. Ein weiterer Orientierungspunkt für unsere Arbeit waren die auf dem Campus vorhandenen Bauten, die tendenziell horizontal, in ihren Sonderbereichen jedoch vertikal gegliedert sind.
Die Fassadengestaltung folgt der Gliederung der Baukörper. Technik und Halle werden zu einem großen monolithischen Körper zusammengefasst, der umgreifende Büro- und Laborbaukörper erhält eine Fassade, die sich an der horizontalen Gliederung der Bestandsgebäude orientiert.
Die Hallenfassade ist dagegen mit einer Haut aus vertikalen Aluminiumprofilen umhüllt. Diese sind in unterschiedlichen Abständen und auf zwei Ebenen angebracht. Dadurch ergeben sich Interferenzmuster, die sich je nach Betrachtungswinkel und -abstand ändern.