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Henke Schreieck Architekten

PEMA HEADLINE

Ort
Innsbruck
Gebäudekategorie
Büros, Banken
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2012
Bauherr PEMA Immobilien GmbH
Projektteam Dieter Henke, Conal Mc Kelvey
Wettbewerb 04.2010
Bauzeit 04.2011 – 12.2012
BGF 33.800 m2
BRI 123.008 m3

STÄDTEBAULICHE SITUATION
Die Gebäudefigur wird durch einen 5-geschossigen, leicht geknickten, den Straßenraum aufweitenden Sockelbau definiert, aus dem sich an der Museumstrasse der insgesamt 13-geschossige Hotelturm entwickelt. Die Höhe des Sockelbaus orientiert sich an den Höhen der umgebenden Bebauung. Durch die von der Kreuzung zurückver-setzte Position des Hotels wird ein großzügiger, attraktiver Platzraum mit Bäumen geschaffen.
Der gekrümmte Schwung der Erdgeschossfassade leitet direkt in die neu geschaffene Fußgängerpassage Richtung Sillpark über und könnte in der Unterführung in Form einer Vitrine oder Leuchtwand seine Fortsetzung finden. Platz- und straßenseitig kragt das Gebäude bis zu 3,0 m aus und bildet somit einen komfortablen witterungsgeschützten Gehsteigbereich vor den Geschäftslokalen. Die öffentlichen und privaten Grundbesitzflächen des Gehsteiges und des Vorplatzes sollten einheitlich gestaltet werden.

ERSCHLIESSUNG
Das Gebäude wird insgesamt über drei Stiegenkerne erschlossen. Der Hotelkern ist an den Vorplatz an der Museumstrasse und die zwei Kerne der Büros an die Bruneckerstrasse angebunden.
Die Tiefgarageneinfahrt befindet sich am südlichen Gebäudeende mit Zufahrt von der Brunecker Straße.

NUTZUNG
1. - 3. UG Garage, Haustechnikraum,  insgesamt 195 PKW-Stellplätze
Erdgeschoss Geschäftslokale
1. - 5. OG Büros
6. - 10. OG Hotel
11. OG Lobby, Seminar, Veranstaltung
12. OG Restaurant, Bar, Terrasse
DG Dachterrasse öffentlich

FASSADE
Die Fassade wird geprägt durch unterschiedlich breite Brüstungsbänder, welche den gesamten Baukörper umschließen. Die Brüstungsbänder bestehen aus wellenförmig profilierten Keramikelementen, die mit ihrer
gelb-orangen Färbung ein angenehm freundlich wirkendes Stimmungsbild im Straßenraum erzeugen.
 
EINIGE STICHWORTE
„städtebauliche Präsenz“
Es ist die Präsenz des Gebäudes im Stadtraum, welches einen ganzen Straßenzug bzw. ein Stadtviertel neu definiert und hoffentlich auch belebt. Das Besondere ist natürlich der 360° Panoramablick vom Restaurant des 12. Ober-geschosses auf die Stadt und die umgebende Gebirgslandschaft.

„Idee“
Idee ist eine Gebäudefigur mit einem 5-geschossigen, leicht geknickten, den Straßenraum aufweitenden Sockelbau mit eingeschriebenen Höfen und Atrien, aus dem sich an der Kreuzung Museumstrasse ein 12-geschossiger Hotelturm mit Rundumblick entwickelt.
Unser Anspruch war die Konzeption eines signifikanten Solitärgebäudes, welches einerseits die Besonderheit der Stadt-Landschaft in sich aufnimmt und erlebbar macht und sich andererseits auf selbstverständliche Weise in den Stadtraum integriert, diesen in seiner Randlage zur Bahntrasse aufwertet und belebt.

„Entwicklungsprozess“
Dem Projekt ist ein geladener Wettbewerb vorausgegangen.
Durch den konstruktiven Dialog mit der Stadtplanung und dem Bauherrn, der den Entwurf von Anfang an engagiert mitgetragen hat, konnte das Projekt ohne wesentliche Veränderungen und Abstriche binnen kürzester Zeit realisiert werden.