Hammerschmid, Pachl, Seebacher - Architekten
Revitalisierung Lamprechthof
Stattegg bei Graz / Österreich / 2016 in Zusammenarbeit mit Erich Prödl Associates
Büro:
Hammerschmid, Pachl, Seebacher - Architekten mit Erich Prödl Associates
Projekt:
Revitalisierung Lamprechthof
Stattegg bei Graz, 2016
Die Bauherrnfamilie hatte sich mit dem Kauf des alten Gehöfts nahe Graz einen lange ersehnten Wunsch erfüllt und konnte folglich sehr exakt definieren, wo die Prioritäten beim Um- und Zubau zu setzen wären. Einen hohen Stellenwert nahm von Beginn an die bestehende räumliche Qualität des Innenhofes ein, der aufgrund seiner gewachsenen Struktur als Herz des Ensembles bezeichnet werden kann. So galt es zu Beginn der Vorentwurfsphase ein ausgewogenes und angemessenes Verhältnis zwischen bestehender und neuer baulicher Kubatur herzustellen und die Verknüpfungen zwischen traditioneller und zeitgemäßer Baukultur sensibel und dennoch bestimmt auch nach außen hin zu zeigen.
Die räumliche Abfolge in der Nutzung des Gebäudes brachte im Entwurf die Erschließung des Neubaubereiches von der Obergeschoßebene hervor, wodurch der Haupteingang im Erdgeschoß des Wohngebäudes in seiner ursprünglichen Form erhalten werden konnte. Die Bewohner und Gäste betreten so zuallererst das alte Bauernhaus, dessen zentrale Stube und Kammer vor allem in bautechnischer Hinsicht ertüchtigt und rückgebaut wurden - das Hauptaugenmerk wurde darauf gelegt, die Authentizität der Räume durch die Sanierungsmaßnahmen nicht negativ zu beeinträchtigen. Das darüberliegende Dachgeschoß fungiert einerseits als Verteiler zum Neubau und andererseits beherbergt diese Zone die Schlaf- und Sanitärräume der Bauherrn, wohingegen im nördlich anschließenden Neubau die Kinderzimmer sowie ein Sauna- und Bibliotheksraum mit vorgelagerter Veranda Platz finden. Die Kinderzimmer erhalten unmittelbaren Zugang zum angrenzenden Waldgrundstück, die Veranda gibt den Blick auf den Hof mit den angrenzenden ehemaligen Wirtschaftsgebäuden frei.
Das bestehende Bauernhaus ist in Mischbauweise als Blockbau errichtet und wurde mit teilweiser Auswechslung von Balken in bautechnischer Hinsicht erneuert. Der Neubau ist der Entwurfsphilosophie entsprechend filigraner konzipiert und wird mit zunehmender baulicher Höhe "leichter" - im Bereich der Veranda löst sich die Konstruktion aus Ihrer Hülle und trägt ein schützendes Dach.
Büro:
Hammerschmid, Pachl, Seebacher - Architekten mit Erich Prödl Associates
Projekt:
Revitalisierung Lamprechthof
Stattegg bei Graz, 2016
Die Bauherrnfamilie hatte sich mit dem Kauf des alten Gehöfts nahe Graz einen lange ersehnten Wunsch erfüllt und konnte folglich sehr exakt definieren, wo die Prioritäten beim Um- und Zubau zu setzen wären. Einen hohen Stellenwert nahm von Beginn an die bestehende räumliche Qualität des Innenhofes ein, der aufgrund seiner gewachsenen Struktur als Herz des Ensembles bezeichnet werden kann. So galt es zu Beginn der Vorentwurfsphase ein ausgewogenes und angemessenes Verhältnis zwischen bestehender und neuer baulicher Kubatur herzustellen und die Verknüpfungen zwischen traditioneller und zeitgemäßer Baukultur sensibel und dennoch bestimmt auch nach außen hin zu zeigen.
Die räumliche Abfolge in der Nutzung des Gebäudes brachte im Entwurf die Erschließung des Neubaubereiches von der Obergeschoßebene hervor, wodurch der Haupteingang im Erdgeschoß des Wohngebäudes in seiner ursprünglichen Form erhalten werden konnte. Die Bewohner und Gäste betreten so zuallererst das alte Bauernhaus, dessen zentrale Stube und Kammer vor allem in bautechnischer Hinsicht ertüchtigt und rückgebaut wurden - das Hauptaugenmerk wurde darauf gelegt, die Authentizität der Räume durch die Sanierungsmaßnahmen nicht negativ zu beeinträchtigen. Das darüberliegende Dachgeschoß fungiert einerseits als Verteiler zum Neubau und andererseits beherbergt diese Zone die Schlaf- und Sanitärräume der Bauherrn, wohingegen im nördlich anschließenden Neubau die Kinderzimmer sowie ein Sauna- und Bibliotheksraum mit vorgelagerter Veranda Platz finden. Die Kinderzimmer erhalten unmittelbaren Zugang zum angrenzenden Waldgrundstück, die Veranda gibt den Blick auf den Hof mit den angrenzenden ehemaligen Wirtschaftsgebäuden frei.
Das bestehende Bauernhaus ist in Mischbauweise als Blockbau errichtet und wurde mit teilweiser Auswechslung von Balken in bautechnischer Hinsicht erneuert. Der Neubau ist der Entwurfsphilosophie entsprechend filigraner konzipiert und wird mit zunehmender baulicher Höhe "leichter" - im Bereich der Veranda löst sich die Konstruktion aus Ihrer Hülle und trägt ein schützendes Dach.