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HS-Architekten

Café Moskau

HS
HS
Ort
Berlin
Gebäudekategorie
Cafés, Bars, Restaurants
Bauvorhaben
Sanierung
Jahr der Fertigstellung
2012
Material Fassade
Mauerwerk
1964 erstmals feierlich eröffnet, war das Café Moskau eines DER Restaurants im ehemaligen Ostberlin. Der „neue Gesellschaftsbau“ im 2. Bauabschnitt der einstigen Stalinallee, dem ersten sozialistischen Straßenzug der DDR, demonstrierte die enge Verbundenheit der DDR mit dem „großen Bruder“ Sowjetunion. Nach 1989 wurde das Café Moskau unter Denkmalschutz gestellt. Dennoch verfiel das Gebäude zusehends. Der Restaurantbetrieb musste eingestellt werden. 2007 hat die Nicolas Bergruen Berlin Three Properties die Immobilie schließlich erworben und nach den Plänen umbauen lassen. Das Café Moskau wird als Konferenz und Veranstaltungszentrum für bis zu 2400 Personen betrieben. Um diese Nutzung zu ermöglichen, wurde das Gebäude funktional neu gegliedert: Das Erschließungssystem wurde neu strukturiert und an der Ostseite des Gebäudes ein repräsentativer Eingang hinzugefügt. Die gesamte Gebäudetechnik wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt modernisiert.
Formal lehnt das Konzept an den ursprünglichen Entwurf von Josef Kaiser an. Kaisers zentralen Themen „Transparenz und Reflexion“ sowie die „Durchdringung von Innen- und Außenraum“ wurde aufgegriffen und weiterentwickelt. Seit November 2009 finden wieder Veranstaltungen im Café Moskau statt.