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Jim Clemes Associates

Maison du nombre und Maison des arts et des étudiants

Foto: Lukas Huneke Photography
Foto: Lukas Huneke Photography
Ort
Esch/Alzette
Gebäudekategorie
Schulen
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2017
Material Fassade
Mauerwerk
Campus Belval, L- Esch-sur-Alzette

In einem ehemaligen Stahlindustrie-Standort im Süden Luxemburgs ist über knapp einem Jahrzehnt aus einer Industriebrache neues Leben entstanden.

Auf diesem industriellen Erbe wird auf 120 Hektar die „Cité des Sciences“  (Stadt der Wissenschaften) realisiert. Mit rund 20 Neubauten entwickelt sich hier ein Ort, wo Forschung und Lehre, Arbeit und Freizeit, Industrie und Handel, Wohnen und Kultur eine lebendige Mischung eingehen sollen.
Die Universität Luxemburg hat sich mit der Fakultät für Sprachwissenschaften und Literatur, Geisteswissenschaften, Kunst und Erziehungswissenschaften auf dem Gelände niedergelassen.

Jüngst ergänzen im Nordteil der Hochofenterrassen das „ Maison du nombre und das „Maison des arts et des étudiants“ das bereits bestehende Gebäudeensemble auf dem Campus.

Nebeneinanderstehend verknüpfen sie die Themen Mathematik mit Kunst und Kultur:
Das „Maison du nombre“ bietet 500 Arbeitsplätze für Forscher und Studenten im Bereich Mathematik und Informatik und beherbergt unter anderem das Rechenzentrum und die Informatikräume der Universität.
Das „Maison des arts et des étudiants“ stellt Künstlerateliers und -werkstätte, Versammlungsräume für Studenten sowie einen Multifunktionssaal zur Verfügung und ist ein Begegnungsort für kulturelle und künstlerische Veranstaltungen und Versammlungen. Die Kombination ist als nicht außergewöhnlich zu betrachten, immerhin war schon im Altertum mathematische Symmetrie Inspiration für Architektur und Kunst.

Und so verschieden die Funktionen der beiden Gebäude sind, so unterschiedlich ist auch ihre Architektur, - Ihr äußeres Erscheinungsbild spiegelt ihre Aufgaben im Inneren wider: Die Strenge und Präzision der Mathematik des „Maison du Nombre“ tritt somit in einen interessanten Dialog mit dem verspielten Gesicht des „Maison des arts et des étudiants“.
Das als L-Form eher sachlich und schlicht gehaltene „Maison du nombre“  ist mit dunkelbraunen, handgeformten Ziegeln, die gut mit dem Bodenbelag auf dem gesamten Campus harmonieren, gestaltet. Dieser klaren Form wurde das „Maison des arts et des étudiants“, mit einer kupferfarbenen anodisierten Inox Fassade, gegenübergestellt.
Dieses „Haus der Künste und der Studenten“ wurde als Kubus konzipiert, besitzt einen verspielten und unbeschwerten Charakter und steht mit dem Rotton seiner Fassade im Einklang mit den Hochöfen auf dem Universitätsgelände.

Im Zusammenspiel leisten sie einen fruchtbaren und erfolgreichen Beitrag  zur harmonischen Urbanität des Universitätsgeländes in Belval.

Jim Clemes
Fassadengestaltung und Innenarchitektur Konzept
Ausführungsplanung und Ausschreibung
Bauleitung


Witry & Witry Architecture urbanisme
Gebäudeplanung
Architektonisches und urbanistisches Konzept
Ausführungsplanung und Ausschreibung

Fotos: Lukas Huneke Photography