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kadawittfeldarchitektur

THE SHELF

GEWERBEHÖFE PRINZENSTRASSE, BERLIN
HGEsch
HGEsch
Ort
Berlin
Gebäudekategorie
Büros, Banken
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2021
Material Fassade
Metall
Architektenpreis
DGNB Gold
In zentraler Lage im Berlin Friedrichshain – Kreuzberg gelegen, ein Katzensprung vom U-Bahnhof Moritzplatz entfernt, ist das Gebäudeensemble THE SHELF in der Prinzenstraße Teil eines historisch gewachsenen Gewerbegebiets. Bekannt ist der Kiez für seine sozial gemischte Bevölkerung, kreative Lebensentwürfe sowie sein vielseitiges Nacht- und Kulturleben. Auf dem Eck-Grundstück Prinzenstraße/Ritterstraße nimmt das fünf- bis sechsgeschossige Ensemble stadträumlich eine prominente Stellung ein. Die Nachbarbebauung ist sehr heterogen geprägt. So befinden sich in der Nachbarschaft Bauten wie die Butzke-Werke und das prägende Modulor-Haus direkt am Moritzplatz.

Diese besondere Erschließung trägt dem Berliner Hinterhof Rechnung und führt die langjährige Tradition des historischen Gewerbeareals fort. Die für Berlin typischen zusammenhängenden Hofkomplexe entwickelten sich im Zuge der städtischen Verdichtung zum Ort des alltäglichen Austausches des 19. Jahrhunderts. Dieser Hinterhofcharme soll auf den Neubau übertragen werden. Unzeitgemäße Bürolandschaften haben ausgedient. Dem persönlichen Austausch und effizienten Arbeiten zuträglich ermöglicht das modulare Grundrissraster flexible Bürotypologien, welche sich leicht an die Bedürfnisse künftiger Nutzer*innen anpassen lassen. Ohne große Umbaumaßnahmen lassen sich die Mittelzonen der Kombi-Büroeinheiten in voller Breite um die Kerne führen oder je nach Bedarf alle Geschosse mit klassischen Zellen oder individuellen Kombi-Büros mit breiteren Mittelzonen bestücken.

Für die wohlverdiente Pause an der frischen Luft bietet THE SHELF neben dem Innenhof eine Vielzahl von Außenbereichen: 18 Loggien, eine große Balkonterrasse, eine Dachterrasse sowie ein Gemeinschaftsgarten, der für innerstädtisches Gärtnern genutzt werden kann. Als Refugium für Vögel und Insekten geplant, können Nutzer*innen ihr eigenes Gemüse anbauen. Die Dachterrasse steht ebenfalls im Zeichen des informellen Treffens: als gemeinschaftliche Fläche genutzt, können hier Möglichkeiten für Austausch zwischen verschiedenen Mieter*innen stattfinden.