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KERSTEN KOPP ARCHITEKTEN

Erweiterung Freie Waldorfschule Berlin Mitte

Visualisierung: Philipp Obkircher
Visualisierung: Philipp Obkircher
Ort
Berlin Mitte
Gebäudekategorie
Schulen
Bauvorhaben
Erweiterung
Architektenpreis
Anerkennung Wettbewerb
Die Freie Waldorfschule Berlin-Mitte erweitert sich mit Ergänzungsbauten zum öffentlichen Raum sowie auf dem umschlossenen Schulgrundstück.

Entwurfskonzept
Das städtebauliche Konzept reagiert auf die Besonderheiten des Schulgrundstücks. Dieses erstreckt sich mit unterschiedlichen baulichen Situationen zu den umgebenden Straßen. Die repräsentativen Bestandsbauten rücken sowohl von der Steinstraße als auch von der Weinmeisterstraße aus der Straßenfluchtlinie zurück und erzeugen dadurch vorgelagerte Gartenzonen. Mit dem zukünftigen Abbruch des Altbaus des Lehrerseminars tritt die offene Restblockstruktur an der Gormannstraße zutage. Der Schulhof ist durch seine – in diesem städtischen Kontext überraschende - ungestörte Weite mit Blicken in viele Hinterhöfe und Rückseiten charakterisiert.

Bisher ist die Schule – bedingt durch das Zurückspringen der Baukörper aus der Straßenflucht - hauptsächlich über den halböffentlichen Fußweg zwischen Gormann- und Steinstraße entlang des Schulhauses erlebbar. Mit der Umsetzung des neuen städtebaulichen Konzeptes wird sich dieses ändern: Die an den Straßen liegenden Neubauten repräsentieren die Schule zukünftig im öffentlichen Raum und sind von weitem sichtbar. Aufgrund dieser zukünftigen Präsenz im öffentlichen Raum sind im Erdgeschoß der Neubauten öffentliche Angebote vorgesehen (Bibliothek im Lehrerseminar, Orchestersaal an der Steinstraße).

Die Gebäude werden den Grundsätzen des nachhaltigen Bauens entsprechend geplant. Kompakte Baukörper weisen Flächeneffizienz im Grundriss sowie minimierte Hüllflächen auf. Skelettkonstruktionen ermöglichen hohe Nutzungsflexibilität. Robuste und einfache Bauweisen reduzieren die Lebenszykluskosten.

Bauherr: Freie Waldorfschule Berlin Mitte