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KSP ENGEL

WestendDuo

Ort
Frankfurt/Main
Gebäudekategorie
Büros, Banken
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2006
Material Fassade
Glas
Architektenpreis
Internationaler Hochhauspreis 2008
Sonderpreis für Nachhaltigkeit
Prime Property Award 2008
3. Preis
Das WestendDuo an der Bockenheimer Landstraße ist gemessen an seiner Höhe von nur 96 Metern eher eines der kleineren Hochhäuser in Frankfurt, doch ist es durch seine schlichte Eleganz ein neuer Höhepunkt in der Skyline der Mainmetropole. 2001 durch einen Wettbewerb entschieden, realisierte KSP Engel und Zimmermann das Haus in einer der besten Lagen Frankfurts zwischen der Alten Oper und dem Palmengarten.

Spannungsreich nehmen die beiden schlanken Türme des Doppelhochhauses die unterschiedlichen Stadtraster auf. Der Südturm stellt sich parallel zur Bockenheimer Landstraße, während der Nordturm orthogonal zum Stadtraster des Westens steht. Durch diese Verdrehung öffnet sich das Haus zur Alten Oper. Die leicht konvexen Fassaden erzeugen eine dynamische Wirkung entlang der Gebäudelängsachse. Der Blick gleitet so über die Fassaden zu den Ecken und verkürzt perspektivisch deren Länge. Die aufrecht stehenden Fassadenelemente fassen zwei Stockwerke zu einer Einheit und lassen die Türme schlank und elegant wirken.

Das Erdgeschoss als öffentlicher Raum mit Foyer, Bars und Restaurant setzt sich in Beziehung zu seiner Umgebung und sorgt für eine Aufwertung des Stadtraums. Die historische Miquel Villa sowie der alte Baumbestand auf dem Vorplatz zur Bockenheimer Landstraße blieben unberührt und Empfangen die Besucher des Hauses auf einem parkähnlichen Grundstück.

Die Erschließung der oberen Geschosse erfolgt von dem zentralen Foyer im ersten Obergeschoß. Von hier aus können über die zwischen den Bürohausscheiben gelegenen Fahrstühle die darüber liegenden 24 Etagen des Hochhauses sowie die zentrale Konferenzeinheit im östlichen Sockelbau erreicht werden.

Um flexibel auf zukünftige Nutzerwünsche eingehen zu können, ist das Haus für verschiedene Mietkonstellationen konzipiert. Gefaltete Betondecken ermöglichen eine stützenfreie Raumdisposition und minimieren die Bauhöhe, sodass ein Geschoss mehr geplant werden konnte als für die Gebäudehöhe üblich. Das energetisch-ökologische Gesamtkonzept minimiert die Emissionen und den Nettoenergiebedarf.