LAAC
Stadtnaht Dornbirn
Marc Lins Photography | www.marclins.com
„Die Freiraumgestaltung „Stadtnaht Dornbirn“ nützt das urbane Potential einer topographischen Gegebenheit und verwandelt eine Stadtkante in eine räumliche Stadtnaht.“
Das Projekt verbindet und erweitert bestehende öffentliche Räume der Dornbirner Innenstadt. Die Gestaltung verfolgt die Idee einer Naht, die zwei Teile einerseits funktionell und sicher verbindet und andererseits auch räumlich und architektonisch eine neue städtebauliche Qualität formuliert.
Die Dornbirner Innenstadt ist in weiten Bereichen seit 1989 eine verkehrsberuhigte Fußgängerzone und ein belebter Veranstaltungsort. Dem Stadtentwicklungsplan folgend, wird die Randzone der Dornbirner Altstadt, mit ihren dörflichen, kleinmaßstäblichen Strukturen langfristig in ein frequentiertes lebendiges Innenstadtquartier umgestaltet.
Vom Marktplatz zur Stadtnaht
Der zentral gelegene Marktplatz wird im Westen von der Pfarrkirche dominiert. Von hier ausgehend, dehnt sich die Fußgängerzone ringförmig um die Kirche in Richtung der westlich gelegenen Schulgasse aus. Durch ihre Bedeutung als wichtige Hauptachse zur Querung der Innenstadt verbindet die Schulgasse stadträumlich sozial und kulturell signifikante Orte.
Durch die Erweiterung der Fußgängerzone in Richtung Schulgasse kann die Kernzone ihrer neuen Rolle als lebendiges Zentrum gerecht werden.
Topographisch wird die Schulgasse geprägt durch einen Geländesprung, der den Stadtteil räumlich gliedert. Diese Zonierung bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Atmosphären und Schwerpunkte zu erzeugen. Das Projekt berücksichtigt sowohl räumlich als auch funktional diese stadträumliche Gegebenheit und konzentriert sie in einer körperhaften „Stadtnaht“.
Durch die Naht erfährt der Marktplatz eine lineare, dehnbare Erweiterung entlang der Schulgasse.
Kirchpark
Die Grünanlage im Kirchpark ist als erhöhte Landschaft konzipiert. Sie verschafft einen Überblick über die Parkanlage und differenziert den Platz hinsichtlich seiner Anforderungen und Wegeführung. Die diagonale Achse, sowie die bestehenden untergeordneten Durchwegungen in den Randbereichen bleiben erhalten. Der Bodenbelag des Marktplatzes wird in den Kirchpark hinein erweitert und schafft somit Raum für kleine Veranstaltungen. Der zur Kirche geneigte Hang lädt dazu ein, im Schatten der Bäume eine Pause zu machen. Neben Platanen finden sich hier Roteichen, Schnurbaum, Silberlinde, Zerreiche und eine Zierkirsche.
Differenzierte Schauplätze
Durch kleinräumliche Interventionen entstehen räumlich differenzierte Schauplätze. Orte, die verschiedene Bereiche in der Schulgasse hervorheben und mit unterschiedlichen Atmosphären ausstatten. So entspricht beispielsweise die Atmosphäre im Bereich Bahnhofstraße, dem eines Altstadtfoyers, einem konsumfreien Ort zum Verweilen, an dem das belebte Treiben am Eingang zum Marktplatz beobachtet werden kann.
Die Stadtkante als topographische Gegebenheit erfährt im Bereich des „Forums“ eine Abweichung und bildet eine Treppenanlage aus, die auch als Sitzstufen benützt werden können und sich zu einer neuen kreisrunden Brunnenanlage orientieren.
Schwarze Betonmöbel mit Sitzauflagen aus Holz, in unterschiedlicher Formgebung, bieten am Markplatzfoyer und im Kirchpark Aufenthaltsmöglichkeiten an.
Die Oberfläche des Marktplatzes wird in Materialität und Gliederung für die Erweiterung übernommen und in seiner kontrastierenden Farbgebung noch verstärkt. Das Pflaster aus hellem Granit und anthrazitfarbenem Basalt unterstützt hiermit die selbstverständliche Verbindung zwischen der historischen und neuen Generation der Innenstadt.
Das gesamte Projekt der Innenstadterweiterung Dornbirn wird in mehreren Bauabschnitten durchgeführt. Der realisierte erste Abschnitt wird von der Bevölkerung sehr positiv angenommen und damit seiner zugesprochenen Rolle als frequentiertes, lebendiges Innenstadtquartier gerecht.
Das Projekt verbindet und erweitert bestehende öffentliche Räume der Dornbirner Innenstadt. Die Gestaltung verfolgt die Idee einer Naht, die zwei Teile einerseits funktionell und sicher verbindet und andererseits auch räumlich und architektonisch eine neue städtebauliche Qualität formuliert.
Die Dornbirner Innenstadt ist in weiten Bereichen seit 1989 eine verkehrsberuhigte Fußgängerzone und ein belebter Veranstaltungsort. Dem Stadtentwicklungsplan folgend, wird die Randzone der Dornbirner Altstadt, mit ihren dörflichen, kleinmaßstäblichen Strukturen langfristig in ein frequentiertes lebendiges Innenstadtquartier umgestaltet.
Vom Marktplatz zur Stadtnaht
Der zentral gelegene Marktplatz wird im Westen von der Pfarrkirche dominiert. Von hier ausgehend, dehnt sich die Fußgängerzone ringförmig um die Kirche in Richtung der westlich gelegenen Schulgasse aus. Durch ihre Bedeutung als wichtige Hauptachse zur Querung der Innenstadt verbindet die Schulgasse stadträumlich sozial und kulturell signifikante Orte.
Durch die Erweiterung der Fußgängerzone in Richtung Schulgasse kann die Kernzone ihrer neuen Rolle als lebendiges Zentrum gerecht werden.
Topographisch wird die Schulgasse geprägt durch einen Geländesprung, der den Stadtteil räumlich gliedert. Diese Zonierung bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Atmosphären und Schwerpunkte zu erzeugen. Das Projekt berücksichtigt sowohl räumlich als auch funktional diese stadträumliche Gegebenheit und konzentriert sie in einer körperhaften „Stadtnaht“.
Durch die Naht erfährt der Marktplatz eine lineare, dehnbare Erweiterung entlang der Schulgasse.
Kirchpark
Die Grünanlage im Kirchpark ist als erhöhte Landschaft konzipiert. Sie verschafft einen Überblick über die Parkanlage und differenziert den Platz hinsichtlich seiner Anforderungen und Wegeführung. Die diagonale Achse, sowie die bestehenden untergeordneten Durchwegungen in den Randbereichen bleiben erhalten. Der Bodenbelag des Marktplatzes wird in den Kirchpark hinein erweitert und schafft somit Raum für kleine Veranstaltungen. Der zur Kirche geneigte Hang lädt dazu ein, im Schatten der Bäume eine Pause zu machen. Neben Platanen finden sich hier Roteichen, Schnurbaum, Silberlinde, Zerreiche und eine Zierkirsche.
Differenzierte Schauplätze
Durch kleinräumliche Interventionen entstehen räumlich differenzierte Schauplätze. Orte, die verschiedene Bereiche in der Schulgasse hervorheben und mit unterschiedlichen Atmosphären ausstatten. So entspricht beispielsweise die Atmosphäre im Bereich Bahnhofstraße, dem eines Altstadtfoyers, einem konsumfreien Ort zum Verweilen, an dem das belebte Treiben am Eingang zum Marktplatz beobachtet werden kann.
Die Stadtkante als topographische Gegebenheit erfährt im Bereich des „Forums“ eine Abweichung und bildet eine Treppenanlage aus, die auch als Sitzstufen benützt werden können und sich zu einer neuen kreisrunden Brunnenanlage orientieren.
Schwarze Betonmöbel mit Sitzauflagen aus Holz, in unterschiedlicher Formgebung, bieten am Markplatzfoyer und im Kirchpark Aufenthaltsmöglichkeiten an.
Die Oberfläche des Marktplatzes wird in Materialität und Gliederung für die Erweiterung übernommen und in seiner kontrastierenden Farbgebung noch verstärkt. Das Pflaster aus hellem Granit und anthrazitfarbenem Basalt unterstützt hiermit die selbstverständliche Verbindung zwischen der historischen und neuen Generation der Innenstadt.
Das gesamte Projekt der Innenstadterweiterung Dornbirn wird in mehreren Bauabschnitten durchgeführt. Der realisierte erste Abschnitt wird von der Bevölkerung sehr positiv angenommen und damit seiner zugesprochenen Rolle als frequentiertes, lebendiges Innenstadtquartier gerecht.