Zurück zum Profil
Lengfeld & Wilisch Architekten

Squaire Metro im Skylink, Flughafen Frankfurt

Ort
Frankfurt - Flughafen
Gebäudekategorie
Brücken, Parkhäuser, Tankstellen
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2011
Material Fassade
Metall
Realisation 2008-2011
Projektteam Christoph Kelber, Peter Keller, Ngeso Okolo, Kay Wilisch
Länge ü.a. 309 m

Im Zuge des Ausbaus des Frankfurter Flughafens wurde mit dem Skylink ein wichtiges Bindeglied der internen Transportlogistik geschaffen. Ein auf acht Stützen ruhender, leicht geschwungener Stahltubus verbindet das 2011 eröffnete, markant an der A3 gelegene Business-Center ’The Squaire‘ mit seinem 300 m entfernt in einem Waldstück gelegenen Parkhaus für circa 2.500 Fahrzeuge.
In dem Bauwerk selbst übernimmt eine Standseilbahn – die Squaire Metro – die Beförderung der Pendler zwischen Hotel- und Bürokomplex ’The Squaire‘ und Parkhaus. Bis zu 1600 Personen können pro Stunde zwischen den automati-sierten Haltestellen an den beiden Enden der Brückenkonstruktion transportiert werden. In der Mitte der Gleisstrecke weitet sich die Konstruktion über eine Länge von circa 60 m bis auf eine Breite von 8,20 m, um Platz für die Einbindung der notwendigen Ausweichstelle der beiden Metrowagons zu bieten.

Auf ihrem Weg überspannt die Stahlfachwerkkonstruktion in 8 m Höhe mehrere Autobahnzubringer, die Zufahrten zum Flughafen Frankfurt sowie ein Regen-wasserrückhaltebecken der B 3. Da sie zudem im Sicherheitsbereich der ICE-Trasse Frankfurt – Mannheim liegt, gestaltete sich der Findungsprozess für die Linienführung der Brückentrasse entsprechend schwierig. Mit insgesamt nur
8 möglichen Positionen für das Stellen der Stützen und der gebotenen Anpassung der Baustellenlogistik an den laufenden Flughafenbetrieb, erwies sich das Bauprojekt als große Herausforderung. 
Die vom Ingenieurbüro Bollinger + Grohmann entwickelte Brückenstruktur weist an ihrer weitesten Stelle Spannweiten von bis zu 90 m auf und ist das weltweit erste Stahlfachwerk, das parametrisch generiert und optimiert wurde und so zu seiner gestaltprägenden ’Mikado-Optik‘ der Stahlstreben fand.