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Lepel & Lepel Architektur, Innenarchitektur

Wettbewerb Stadtwerke München

Lepel & Lepel
Lepel & Lepel
Ort
München
Gebäudekategorie
Bürohochhäuser
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2021
Material Fassade
Glas
Ein GreenGate für München: Wettbewerbsentwurf zweier Hochhäuser im Westend

Die beiden 60 und 40 Meter hohen Hochhäuser markieren als Landmark im Westen Münchens eine neue Haltung im öffentlichen Bau. Als holzhybrid Konstruktionen entspricht der Entwurf den hohen Cradle to Cradle (C2C) Kriterien.

Städtebauliche Einordnung
Mit den Neubauten entsteht auf der Brachfläche der SWM eine charakteristische Torsituation für das anschließende Wohnviertel und den Park. Das Green Gate unterstreicht den Übergang zwischen– einer urbanen mobilen Welt und einem ruhigen Park dem neuen verkehrsberuhigten Wohnquartier. Die Torhochhäuser der SWM verbinden beide Welten miteinander.

Gebaute Beziehung nach außen und innen
Die beiden 60 Meter bzw. 40 Meter hohen Gebäude setzen in Maßstab, Gestalt und Beziehung zum städtischen Umfeld einen unverwechselbaren Akzent an der Kreuzung Zschokkestraße / Westend. Die Außenfassaden der Gebäude zur Straßenseite nehmen die Baulinien und Fluchten der Nachbarbebauung auf. Nach Süden und Westen staffeln sich die Baukörper auf Höhe der Nachbarbebauung zurück. Die sich gegenüber liegenden Fassaden der Türme sind differenziert und strukturiert und treten miteinander durch einspringende Loggien sichtbar in Beziehung zueinander. Charakteristisches Merkmal ist eine differenzierte Fassadenbegrünung auf beiden zugewandten Fassadenseiten.

Das GreenGate wird damit als unverwechselbare grüne Landmarke im Innen- und Außenraum erfahrbar. Es steht für eine neue nachhaltige, rücksichtsvolle Haltung im Umgang mit Natur und Technik. Durch die beiden Baukörper werden zwei großzügig miteinander verbundene Räume definiert. Diese Verbindung von Parkraum und Stadtraum, von Grün und Urban, spiegelt sich in der Gestaltung des Freiraums wider. Zur Kreuzung gestaltet sich ein urbaner Platz mit Zugängen zu dem öffentlichen ÖPNV einem Mobilitätszentrum (Bikes, E- Ladestationen etc.) Eingängen zu Supermarkt und Läden. Zum Park hin nach Süd Westen schützen die Baukörper einen sonnigen Platzbereich mit hoher Aufenthaltsqualität. Erhöhte Pflanzbeete bilden begrünte Schollen und bilden kleinmaßstäblich Räume zum Verweilen und Sitzgelegenheiten.

Die polygonale Form der Gebäudekubaturen führt sich in der Ausformulierung des Freiraumes über die Form der Pflanzinseln bis hin zum Platzbelag weiter.

GreenGate – Zeichen einer neuen Baukultur

Auf den baulichen Rücksprüngen entstehen begrünte Terrassen und Dachgärten, die von den Mitarbeitern in den Pausenzeiten genutzt werden können. Alle Dachflächen werden zudem extensiv begrünt. Das Fassadengrün greift den Gedanken des Parks auf grüne Oasen zu schaffen und führt das Grün vertikal nach oben.

Zweigeschossige begrünte Loggien bieten für die Mitarbeiter einen geschützten Außenraum in zentralen Bereichen. Die Loggien sind in der Nähe der Landing-area, Teeküchen und Besprechungsräume positioniert, um allen Mitarbeitern das Angebot zu bieten den grünen Außenraum.