meck architekten
Wohnen und Arbeiten im Kaufmannshof am Zollhafen
Florian Holzherr
Der Kaufmannshof im Stadtquartier Zollhafen Mainz folgt in seiner Anmutung der Tradition geziegelter Grachtenhäuser. Die Atmosphäre wird durch den Bezug zum Wasser geprägt. Schmale Grachten umrahmen die Bebauung und verleihen dem Ensemble Inselcharakter.
Die ruhigen Fassaden aus Vollsteinklinker erinnern an frühere Industriebauten des Zollhafens. Das Material zeichnet sich nicht nur durch seine Langlebigkeit aus, sondern besitzt auch ein starkes Identifikationspotential. Der „begreifbare“ Klinker in zwei Farben, die vertikale Gliederung durch ziegelbreite Rücksprünge und die nach außen ablesbaren Wohntypen bilden eine zeitlos attraktive Adresse.
Die Wohnbebauung umfasst Drei- bis Fünfspänner mit wandelbaren und flexibel teilbaren Wohneinheiten. Ob Durchwohnen oder abgetrennte, kleinere Einheiten – die Konstruktion erlaubt einen großen Variantenreichtum. Diese Flexibilität ermöglicht, die Mietwohnungen an sich ändernde Gegebenheiten und Bedürfnisse rasch und ohne großen Umbauaufwand anzupassen. Loftwohnungen, Wohnungen mit Atriumterrassen und Townhäuser ergänzen das vielfältige Angebot.
Fast alle Wohnungen verfügen über ein „grünes Zimmer“. Geschützte Loggien in oberen Stockwerken und private Gärten im Erdgeschoss sind zu den Grachtseiten ausgerichtet. Dafür dient der öffentlich zugängliche Hof der Gemeinschaft und lädt zur nachbarschaftlichen Begegnung ein.
Alle überdachten, barrierefreien Eingänge sind über den Hof erreichbar. Es entsteht ein geschlossener und gleichzeitig durch Durchbrüche offener Raum, der sowohl Geborgenheit als auch Weite vermittelt. Der Hof ist die soziale Bühne des Mit- und Füreinanders – in der Wohnung herrschen Ruhe und Privatheit.
Mit den Gewerbeflächen ergibt sich ein lebendiger Nutzungsmix. Die Struktur folgt auch hier der Maßgabe der Flexibilität und ermöglicht die Realisierung unterschiedlichster Arbeitswelten.
Der Kaufmannshof erfüllt alle Ansprüche an Wandelbarkeit, Langlebigkeit und Vielfalt. Das Verhältnis aus gemeinschaftlich und individuell genutzten Bereichen ist sorgfältig austariert. Durch die Materialschönheit und den Standort am Wasser entsteht ein lebenswerter Raum mit hoher emotionaler Bindung.
Wettbewerb: 1. Preis, 2017
Planungsbeginn: Oktober 2017
Fertigstellung: 2022
Architekten:
meck architekten gmbh
Andreas Meck †, Axel Frühauf
Mitarbeit:
Friederike Henne, Sofie Langenscheidt, Frederik Moest, Verena Reich (Projektleitung)
Fotografie:
Florian Holzherr, München
Freianlage:
Latz + Partner Landschaftsarchitektur Stadtplanung Architektur Partnerschaft mbB
Die ruhigen Fassaden aus Vollsteinklinker erinnern an frühere Industriebauten des Zollhafens. Das Material zeichnet sich nicht nur durch seine Langlebigkeit aus, sondern besitzt auch ein starkes Identifikationspotential. Der „begreifbare“ Klinker in zwei Farben, die vertikale Gliederung durch ziegelbreite Rücksprünge und die nach außen ablesbaren Wohntypen bilden eine zeitlos attraktive Adresse.
Die Wohnbebauung umfasst Drei- bis Fünfspänner mit wandelbaren und flexibel teilbaren Wohneinheiten. Ob Durchwohnen oder abgetrennte, kleinere Einheiten – die Konstruktion erlaubt einen großen Variantenreichtum. Diese Flexibilität ermöglicht, die Mietwohnungen an sich ändernde Gegebenheiten und Bedürfnisse rasch und ohne großen Umbauaufwand anzupassen. Loftwohnungen, Wohnungen mit Atriumterrassen und Townhäuser ergänzen das vielfältige Angebot.
Fast alle Wohnungen verfügen über ein „grünes Zimmer“. Geschützte Loggien in oberen Stockwerken und private Gärten im Erdgeschoss sind zu den Grachtseiten ausgerichtet. Dafür dient der öffentlich zugängliche Hof der Gemeinschaft und lädt zur nachbarschaftlichen Begegnung ein.
Alle überdachten, barrierefreien Eingänge sind über den Hof erreichbar. Es entsteht ein geschlossener und gleichzeitig durch Durchbrüche offener Raum, der sowohl Geborgenheit als auch Weite vermittelt. Der Hof ist die soziale Bühne des Mit- und Füreinanders – in der Wohnung herrschen Ruhe und Privatheit.
Mit den Gewerbeflächen ergibt sich ein lebendiger Nutzungsmix. Die Struktur folgt auch hier der Maßgabe der Flexibilität und ermöglicht die Realisierung unterschiedlichster Arbeitswelten.
Der Kaufmannshof erfüllt alle Ansprüche an Wandelbarkeit, Langlebigkeit und Vielfalt. Das Verhältnis aus gemeinschaftlich und individuell genutzten Bereichen ist sorgfältig austariert. Durch die Materialschönheit und den Standort am Wasser entsteht ein lebenswerter Raum mit hoher emotionaler Bindung.
Wettbewerb: 1. Preis, 2017
Planungsbeginn: Oktober 2017
Fertigstellung: 2022
Architekten:
meck architekten gmbh
Andreas Meck †, Axel Frühauf
Mitarbeit:
Friederike Henne, Sofie Langenscheidt, Frederik Moest, Verena Reich (Projektleitung)
Fotografie:
Florian Holzherr, München
Freianlage:
Latz + Partner Landschaftsarchitektur Stadtplanung Architektur Partnerschaft mbB