
© RRR / Future Documentation / EO
Reduce
Reuse
Recycle
Ressource Architektur
Der deutsche Pavillon in den Giardini der Biennale wurde mit minimalen Eingriffen für die Ausstellung adaptiert: das zentrale Eingangsportal blieb verschlossen. Die Besucher wurden über eine Rampe zum Seiteneingang geführt.
Die Änderung der Wahrnehmung bestehender Architektur über den minimalen Einsatz von architektonischen und technischen Mitteln war programmatisch für den Inhalt der Ausstellung: die darin gezeigten 16 Projekte von 14 deutschen oder in Deutschland tätigen Büros standen beispielhaft für den ‚affirmativen’ Umgang mit Bestand. Das Wertesystem der ‚Abfallhierarchie’ Reduce (Vermeidung, Minimierung), Reuse (Weiterverwendung) und Recycle (Weiterverwertung) bildete die Grundstruktur für die vorgestellten 11 Umbaustrategien – die eben auch ‚Vermeidungsstrategien’ wie Wahrnehmungsänderung, Instandhaltung oder Verhaltensänderung umfassen.
Die - durch großformatige Fotografien der niederländischen Fotokünstlerin Erica Overmeer – repräsentierten Projekte entwickelten eine starke Präsenz in den Räumen des Pavillons – dessen Abriss und Neubau noch vor wenigen Jahren vehement vom damaligen Präsident der Architektenkammer gefordert wurde.
Das mit dem Münchner Designer Konstantin Grcic entwickelte Ausstellungskonzept zeigte die Potentiale eines Denkens jenseits solcher tabula-rasa und Gestaltungs-Phantasien: Maximierung der Wirkung durch Einbeziehung der vorhandenen Qualitäten und Minimierung der Eingriffe. Anstelle aufwändiger medialer Inszenierungen und Ausstellungsarchitektur – ‚Low Tech’ und kluge Auswahl oder Ausleihe vorhandener Elemente, wie Parkbänke und Hochwasserstege. Einbindung und pragmatische Aneignung der vorhandenen Architektur – ‚Tapezieren’ der Bilder direkt auf die Wände, Beschriftung mit Schablonenschrift direkt auf den Boden.
Auch das grafische Konzept von Thomas Mayfried und Swantje Grundler nimmt Bezüge zum Ort und zu Vorhandenem auf, es ist eine Hommage an das Vaporetto Leitsystem von Giulio Cittato aus den 70er Jahren.
www.reduce-reuse-recycle.de
„Von uns hätte er den goldenen Löwen bekommen: Generalkommissar Muck Petzet hat tatsächlich den besten Pavillon kuratiert...“
Süddeutsche Zeitung
„‘Reduce Reuse Recycle’ (bietet) ein ebenso diskretes wie radikales
Manifest der Einsicht ins Unvermeidliche; ruhig-sachlich ohne Illusionen – einfach großartig.“
F.A.Z.
Planung / Realisierung
2011 / 2012
Bauherr
Bundesrepublik Deutschland vertreten durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Generalkommissar
Muck Petzet
Ausstellungsgestaltung
Konstantin Grcic
Fotografie
© RRR/ Erica Overmeer
Grafische Gestaltung
Thomas Mayfried, Swantje Grundler
Projektleitung und Kommunikation
Sally Below / sally below cultural affairs
Reuse
Recycle
Ressource Architektur
Der deutsche Pavillon in den Giardini der Biennale wurde mit minimalen Eingriffen für die Ausstellung adaptiert: das zentrale Eingangsportal blieb verschlossen. Die Besucher wurden über eine Rampe zum Seiteneingang geführt.
Die Änderung der Wahrnehmung bestehender Architektur über den minimalen Einsatz von architektonischen und technischen Mitteln war programmatisch für den Inhalt der Ausstellung: die darin gezeigten 16 Projekte von 14 deutschen oder in Deutschland tätigen Büros standen beispielhaft für den ‚affirmativen’ Umgang mit Bestand. Das Wertesystem der ‚Abfallhierarchie’ Reduce (Vermeidung, Minimierung), Reuse (Weiterverwendung) und Recycle (Weiterverwertung) bildete die Grundstruktur für die vorgestellten 11 Umbaustrategien – die eben auch ‚Vermeidungsstrategien’ wie Wahrnehmungsänderung, Instandhaltung oder Verhaltensänderung umfassen.
Die - durch großformatige Fotografien der niederländischen Fotokünstlerin Erica Overmeer – repräsentierten Projekte entwickelten eine starke Präsenz in den Räumen des Pavillons – dessen Abriss und Neubau noch vor wenigen Jahren vehement vom damaligen Präsident der Architektenkammer gefordert wurde.
Das mit dem Münchner Designer Konstantin Grcic entwickelte Ausstellungskonzept zeigte die Potentiale eines Denkens jenseits solcher tabula-rasa und Gestaltungs-Phantasien: Maximierung der Wirkung durch Einbeziehung der vorhandenen Qualitäten und Minimierung der Eingriffe. Anstelle aufwändiger medialer Inszenierungen und Ausstellungsarchitektur – ‚Low Tech’ und kluge Auswahl oder Ausleihe vorhandener Elemente, wie Parkbänke und Hochwasserstege. Einbindung und pragmatische Aneignung der vorhandenen Architektur – ‚Tapezieren’ der Bilder direkt auf die Wände, Beschriftung mit Schablonenschrift direkt auf den Boden.
Auch das grafische Konzept von Thomas Mayfried und Swantje Grundler nimmt Bezüge zum Ort und zu Vorhandenem auf, es ist eine Hommage an das Vaporetto Leitsystem von Giulio Cittato aus den 70er Jahren.
www.reduce-reuse-recycle.de
„Von uns hätte er den goldenen Löwen bekommen: Generalkommissar Muck Petzet hat tatsächlich den besten Pavillon kuratiert...“
Süddeutsche Zeitung
„‘Reduce Reuse Recycle’ (bietet) ein ebenso diskretes wie radikales
Manifest der Einsicht ins Unvermeidliche; ruhig-sachlich ohne Illusionen – einfach großartig.“
F.A.Z.
Planung / Realisierung
2011 / 2012
Bauherr
Bundesrepublik Deutschland vertreten durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Generalkommissar
Muck Petzet
Ausstellungsgestaltung
Konstantin Grcic
Fotografie
© RRR/ Erica Overmeer
Grafische Gestaltung
Thomas Mayfried, Swantje Grundler
Projektleitung und Kommunikation
Sally Below / sally below cultural affairs