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Nickl & Partner

Forschungsgebäude Medizin der Universität Tübingen

Ort
Tübingen
Gebäudekategorie
Labor-, Forschungsgebäude
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2012
Material Fassade
Glas
Im Erweiterungsgebiet „Oberer Schnarrenberg“ der Universität Tübingen entstehen in direkter Nachbarschaft zu den vorhandenen Kliniken neue Forschungs- und Verfügungsgebäude der Medizin mit Tierhaltungsflächen und Laboren. Leitbild für die Planung war die Idee eines „Minicampus“, der die Kommunikation der Forscher untereinander unterstützen soll.

Der Neubau zeigt selbstbewusste Präsenz. Der Sockel schiebt sich in das steile Gelände hinein, sodass der Baukörper den Blick auf den historischen Kern der Universitätsstadt freigibt. Die bestehenden Grünräume zwischen Ottfried-Müller- und Schnarrenbergstraße umschließen das Gebäude.  

Über dem in den Hang eingebetteten Versorgungsgeschoss für die Labore sind die Bereiche für die konventionelle und mit besonderen Hygieneauflagen versehene Tierhaltung angeordnet. Der allgemeine Zugang zum Haus ist auf der darüber liegenden Ebene angeordnet. Hier befinden sich neben Konferenz-, Seminar- und Verwaltungsräumen auch die Bereiche der Primatentierhaltung mit speziellen Laboren und OP-Räumen. Durch die Ausnutzung der Topographie stehen den Tieren geschützte und wenig einsehbare, artgerechte Innen- und Außengehege zur Verfügung. In den oberen Geschossen befinden sich Labore mit den dazugehörigen Diensträumen.

Neben den üblichen funktionalen und gestalterischen Anforderungen hinaus waren die Belange behinderter Personen und die Umweltverträglichkeit des Gebäudes bei der Planung und Realisierung besonders zu berücksichtigen. Wirksame Maßnahmen zur Energieeinsparung, Wärmerückgewinnung und Wärmespeicherung wurden konsequent umgesetzt. Trotz der Hanglage ist der gesamte Gebäudekomplex barrierefrei.