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OAP

Kunstprojekt James Turrell Skyspace Piz Uter, Zuoz

2005

ausgezeichnet mit dem Tageslichtaward 2010

Topos (Topologie):
Der zylindrische, mit Natursteinen ummantelte Skyspace erinnert an eine Bergkapelle.
Auch archaische Kultstätten irgenwo auf dieser Welt kommen in den Sinn, deren architektonisches Konzept auf der Beobachtung oder Symbolisierung von Licht und Kosmos basiert, wie z.B. eine indische Stupa oder das römische Pantheon.

Typologie:
Der Skyspace Piz Uter in Zuoz ist Bestandteil eines weitgespannten Kunstprojekts von James Turell, das ausgehend von seinem Lebenswerk des Skyspace im Roden Crater Vulkan bei Flagstaff Arizona ein Netzwerk von Skyspaces, die wie Aussenposten, sei es in Varese, New York, Jerusalem oder Naoshima, rund um den Globus etabliert.

Zusammenarbeit mit OAP:
Die Skyspaces entstehen in enger Zusammenarbeit zwischen dem Künstler und den Architekten. Insbesondere die Architekturdetails müssen sublim gestaltet und ausgeführt werden, damit sie die vom Künstler beabsichtigte Wirkung erzielen können.
Für den Skyspace sind insbesondere die Gestaltung der unteren Begrenzung des Okulus entscheidend, damit der Skyspace sowohl bei Tag als auch bei Nacht seine abstrakte und auch auratische Wirkung erzielt.
Hochparterre dazu „Trotz seiner klaren Grundform ist der Raum perspektivisch aus dem Lot. Der Rand der kreisrunden Öffnung dort oben ist messerscharf, was die Decke noch immaterieller erscheinen lässt. Das Stück Himmel, das dieser Kreis ausschneidet, scheint auf Höhe der Decke zu liegen, wirkt wie eine Fläche.

... Der Skyspace Piz Uter ist ein hochpoetischer Beitrag zum Thema Tageslicht.
Die Installation zeigt die Essenz von Licht und Raum in unvergleichlicher Konsequenz.“