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PWP Pahl + Weber-Pahl Architekten

TUD Sporthalle, Darmstadt

Ort
Darmstadt
Gebäudekategorie
Sport, Schwimmen, Wellness
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2013
Material Fassade
Mauerwerk
Die TUD-Sporthalle wurde 1964 auf dem Gelände des Hochschulstadions der Technischen Universität Darmstadt errichtet. Der Baukörper besteht aus einem qualitätvollen Hallengebäude der 1960er Jahre, welches sich in eine Spielhalle von ca. 1.500 m² und eine Turnhalle von ca. 500 m² gliedert. 1994 wurde von Pahl + Weber-Pahl Architekten ein Anbau realisiert, der weitere Nutzungen wie einen Gymnastikraum, ein Behinderten-WC, sowie Beherbergungsmöglichkeiten für Studentengruppen vorsieht. In diesem Zuge wurden die Außenanlagen neu gestaltet und eine Feuerwehrzufahrt für den Gesamtkomplex geschaffen. Die aktuelle Sanierung beinhaltet die Nutzungserweiterung des bestehenden Gebäudes in eine Versammlungsstätte sowie in eine Beherbergungsstätte. Die Ma߬nahmen umfassen im Wesentlichen die Umsetzung der Auflagen des Brandschutzgutachtens mit Neudefinition des raumbildenden Ausbaus:

Teilung der Hallenbereiche in Nutzungseinheiten, Neuordnung und Erweiterung der Fluchtwegeführung, Einbau einer flächendeckenden Brandmeldeanlage, Einbau von geordneten Zu- und Abluftöffnungen zur Entrauchung im Brandfall, Ausbau der gesamten abgehängten Decke mit Schadstoffentsorgung der KMF-haltigen Dämmlagen im Dach, Ausbau von asbesthaltigen Kitt-Verglasungen einschließlich Schadstoffentsorgung, Sanierung von Ziegelwänden und Integration von Prallwänden.

Die vorhandene, mit Tribünenplätzen versehene Spielhalle soll von max. 800 Personen, die Turnhalle von max. 420 Personen genutzt werden. Weiterhin sollen Übernachtungsmöglichkeiten für ca. 100 Personen in der Spielhalle und ca. 50 Personen in der Turnhalle angeboten werden, dies bis zu 15 Mal im Jahr. Gemäß der Versammlungsstättenverordnung wurden durch die beschriebene Nutzungserweiterung brandschutztechnische Auflagen umgesetzt. Weiterhin wurde in der Halle eine neue ballwurfsichere Streckmetalldecke mit integrierter Sporthallenbeleuchtung vorgesehen, deckenhängende Sportgeräte passen sich gestalterisch ein. Die Hallenwände erhielten erstmals Prallwände nach heutigen Anforderungen und geeignet für den Universitätssport.