pbr Planungsbüro Rohling
Erich Kästner-Schule, Leipzig
Grundschule im Passivhausstandard
2008 hat die Stadt Leipzig den Passivhausstandard für öffentliche Neubauten eingeführt. Die Erich Kästner-Schule zählt zu den ersten nach diesem Standard erbauten Immobilien. Der Schulneubau besteht aus zwei Gebäuden: der dreigeschossigen Schule und der Sporthalle. Beide sind durch einen eingeschossigen Hort-Baukörper zu einer plastisch geschwungenen Bauskulptur verbunden. Die Fassaden sind dem Passivhausstandard entsprechend gedämmt und mit einer hellen Metallfassade verkleidet. Eine Besonderheit stellen die farbigen verstellbaren Lamellen aus Streckmetall an der Schule dar. Die dienen als drehbarer Sonnenschutz und verleihen dem Gebäude gleichzeitig ein „changierendes Kleidungsstück“. Das Herzstück der Grundschule ist die zentrale Eingangshalle, in die eine freistehende Raumskulptur eingestellt ist. Diese Skulptur beinhaltet die Garderoben und Hausmeisterräume im Erdgeschoss sowie die Bibliothek und den Informatikraum im ersten Obergeschoss. Somit ist im ersten Obergeschoss eine Art Medieninsel entstanden.
Die innere Organisation folgt dem Alter der Kinder. Die Räume für die Kleinsten sind in den beiden unteren Geschossen untergebracht, die älteren Kinder finden ihre Räumlichkeiten im zweiten Obergeschoss. Für Hortkinder stehen Räume im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss zur Verfügung, so haben sie kurze Wege zum Schulhof.
Prägend für den Innenraum sind die niedrigen Fensterbrüstungen, die auch kleineren Kindern im Sitzen den Blick ins Grüne ermöglichen. Durch eine räumliche Anbindung von Schule und Hort sowie den gemeinsamen Haupteingang können die Räume flexibel genutzt werden. An das eingeschossige Hortgebäude schließt sich die Sporthalle an. Der Zugang erfolgt über eine Galerie mit Blick auf die 2 m tiefer liegende Sportfläche. Nach Westen öffnet sich die Sporthalle mit einer großzügigen Verglasung zum Schulhof und lässt vielfältige Aus- und Einblicke zu.
Zu den großen Vorteilen der Passivaus-Bauweise gehören der ausgesprochene Nutzerkomfort, Energieersparnisse und die gute ökologische Qualität. Energieersparnisse stellen sich z.B. ein, weil die in den Gebäuden vorhandenen passiven Wärmequellen wie z.B. Erwärmung durch Sonneneinstrahlung und Geräteabwärme zur Beheizung der Schule und der Sporthalle mitverwendet werden. Mit Hilfe eines Rotationswärmeaustauschers überträgt die Abluft ihre Wärme zu 80 % an die Zuluft.
Realisierungswettbewerb 2009, 1. Preis
Planungsbeginn: 08/2009
Baubeginn: 01/2011
Fertigstellung: 07/2013
Flächen und Rauminhalte
HNF: 5.330 m2
BGF: 8.630 m2
BRI: 42.986 m3
Gesamtbausumme: 14,7 Mio € (brutto)
Bauherr: Stadt Leipzig
Leistungen der pbr AG: Gesamtplanung
2008 hat die Stadt Leipzig den Passivhausstandard für öffentliche Neubauten eingeführt. Die Erich Kästner-Schule zählt zu den ersten nach diesem Standard erbauten Immobilien. Der Schulneubau besteht aus zwei Gebäuden: der dreigeschossigen Schule und der Sporthalle. Beide sind durch einen eingeschossigen Hort-Baukörper zu einer plastisch geschwungenen Bauskulptur verbunden. Die Fassaden sind dem Passivhausstandard entsprechend gedämmt und mit einer hellen Metallfassade verkleidet. Eine Besonderheit stellen die farbigen verstellbaren Lamellen aus Streckmetall an der Schule dar. Die dienen als drehbarer Sonnenschutz und verleihen dem Gebäude gleichzeitig ein „changierendes Kleidungsstück“. Das Herzstück der Grundschule ist die zentrale Eingangshalle, in die eine freistehende Raumskulptur eingestellt ist. Diese Skulptur beinhaltet die Garderoben und Hausmeisterräume im Erdgeschoss sowie die Bibliothek und den Informatikraum im ersten Obergeschoss. Somit ist im ersten Obergeschoss eine Art Medieninsel entstanden.
Die innere Organisation folgt dem Alter der Kinder. Die Räume für die Kleinsten sind in den beiden unteren Geschossen untergebracht, die älteren Kinder finden ihre Räumlichkeiten im zweiten Obergeschoss. Für Hortkinder stehen Räume im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss zur Verfügung, so haben sie kurze Wege zum Schulhof.
Prägend für den Innenraum sind die niedrigen Fensterbrüstungen, die auch kleineren Kindern im Sitzen den Blick ins Grüne ermöglichen. Durch eine räumliche Anbindung von Schule und Hort sowie den gemeinsamen Haupteingang können die Räume flexibel genutzt werden. An das eingeschossige Hortgebäude schließt sich die Sporthalle an. Der Zugang erfolgt über eine Galerie mit Blick auf die 2 m tiefer liegende Sportfläche. Nach Westen öffnet sich die Sporthalle mit einer großzügigen Verglasung zum Schulhof und lässt vielfältige Aus- und Einblicke zu.
Zu den großen Vorteilen der Passivaus-Bauweise gehören der ausgesprochene Nutzerkomfort, Energieersparnisse und die gute ökologische Qualität. Energieersparnisse stellen sich z.B. ein, weil die in den Gebäuden vorhandenen passiven Wärmequellen wie z.B. Erwärmung durch Sonneneinstrahlung und Geräteabwärme zur Beheizung der Schule und der Sporthalle mitverwendet werden. Mit Hilfe eines Rotationswärmeaustauschers überträgt die Abluft ihre Wärme zu 80 % an die Zuluft.
Realisierungswettbewerb 2009, 1. Preis
Planungsbeginn: 08/2009
Baubeginn: 01/2011
Fertigstellung: 07/2013
Flächen und Rauminhalte
HNF: 5.330 m2
BGF: 8.630 m2
BRI: 42.986 m3
Gesamtbausumme: 14,7 Mio € (brutto)
Bauherr: Stadt Leipzig
Leistungen der pbr AG: Gesamtplanung