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Project Architecture Company

STUDINEST

Studentisches Wohnen in Rostock
bullahuth
bullahuth
Ort
Rostock
Gebäudekategorie
Geschosswohnungsbau
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2020
Material Fassade
Beton
Architektenpreis
Wettbewerb 2016
3. Preis
Das Studinest Rostock beherbergt in zwei Gebäudeteilen 72 Apartments und Gemeinschaftsräume für studentisches Wohnen. Mitten in der Innenstadt wurde durch Nachverdichtung preiswerter, jedoch gleichzeitig hochwertiger Wohnraum für junge Menschen geschaffen.

Zwischen historischen Wallanlagen und Hauptverkehrsstraße gelegen, führen die Gebäude auf der einen Seite die strenge Urbanität der umgebenden Bebauung weiter, während sie sich in Richtung Wallanlagen öffnen. Ein begrünter Innenhof zwischen beiden Häusern lässt einen belebten öffentlichen Raum im Herzen der Wohnanlage entstehen.

Die beiden Gebäude gehen in ihrer Gestaltung einen Dialog ein und zeigen, dass sie zusammengehören. Durch die plastische Vorhangfassade und die versetzt angeordneten Fenster entsteht ein bewegtes Bild, welches die Wohneinheiten ablesbar macht. Die 1- und 2-Zimmer-Studios zeichnen sich durch kompakte Grundrisse mit Küchenzeile und Minibad aus. Die großzügigen Co-Working-Bereiche, Dachterrassen, Fitnessraum und Waschsalon bieten Raum für Gemeinschaft.

Zugunsten niedriger Mieten wurde der Innenausbau auf das Nötigste reduziert. Decken und Wände wurden roh und die technischen Installationen sichtbar belassen. Die Tiefgarage bietet E-Ladestationen, Carsharing-Plätze und Raum für 80 Fahrräder. Die durchdachte Haustechnik und hochwertige Gebäudehülle resultieren im Effizienzhausstandard KfW40. Jede Wohnung verfügt über eine separat steuerbare Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Photovoltaikanlagen auf dem Dach liefern den benötigten Strom für Haustechnik sowie Gemeinschaftsbereiche.

Initiator und Bauherr des Projekts ist ein Mutter-und-Tochter-Team. Die Übergabe des fertiggestellten Projekts erfolgte Anfang 2020 an den Verein Studinest e.V., welcher Betreiber ausschließlich gemeinnützige Zwecke verfolgt. Alle BewohnerInnen sind Mitglied des Vereins und so unmittelbar an Entscheidungsprozessen beteiligt.

Das Projekt ging aus dem 2016 in Zusammenarbeit mit der Hansestadt Rostock organisierten Architekturwettbewerb hervor, welcher Voraussetzung für die Entwicklung des städtischen Grundstücks war.