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REICHEL SCHLAIER ARCHITEKTEN

FORSCHUNG mal ZWEI

Astyx Campus Ottobrunn
Brigida González
Brigida González
Ort
Ottobrunn
Gebäudekategorie
Technologie-, Wissenschaftsparks
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2021
Material Fassade
Glas
Der Campus

In Ottobrunn entsteht auf einem Grundstück des Technologie- und Innovations- Parks (TIP) Ottobrunn ein neuer Campus für Wohnen und Arbeiten. Insgesamt umfasst das Projektareal eine Grundstücksfläche von ca. 21.800 m².

Das städtebauliche Konzept sieht mehrere Baukörper vor, welche sich um einen parkähnlichen, autofreien Außenbereich gruppieren: Im Norden, die benachbarte Wohnbebauung der Firma Creareal und im Süden, entlang der Caroline-Herschel-Straße, die beiden Neubauten für Produktion, Forschung und Verwaltung der Firma Astyx GmbH – Communication & Sensors.


Büro-, Forschungs- und Produktionsgebäude - 1. und 2. Bauabschnitt

Der erste Bauabschnitt – das Ostgebäude – verfügt über drei oberirdische Geschosse. Im Erdgeschoss befinden sich hochtechnische Labore, darunter ein Gelbraum und ein Reinraumbereich mit Schleuse.

Neben der umfangreichen haustechnischen Ausstattung der Labore und deren Koordination, waren die hohe Materialbeanspruchung durch Maschinenlasten und chemischer Stoffe, bei gleichzeitiger Ableitfähigkeit des Bodens besondere Planungsherausforderungen.

In den Obergeschossen befinden sich Büroräume und eine großzügige Lounge für Pausen oder zum Gästeempfang. Eine flexible Raumnutzung für mögliche Umstrukturierungen in der Zukunft war den Bauherren sehr wichtig, weswegen in jeder zweiten Ausbauachse ein möglicher Fassadenanschluss zu Raumtrennung umgesetzt wurde. Schallschutz- und sonnenschutztechnische Trennungen wurden dabei gleichermaßen berücksichtigt.

Der erste Bauabschnitt wurde 2019 von der Astyx GmbH bezogen und stellt deren neue Hauptzentrale dar.


Der zweite Bauabschnitt – das Westgebäude – beinhaltet über vier Geschosse Büroflächen mit 8 Mieteinheiten. Im Laufe des Planungsprozesses wurde eine Mieteinheit im EG mit weiteren Laboren ausgestattet. Die Mieteinheiten können flexibel zusammengeschaltet oder einzeln genutzt werden, das Schließ- und Brandschutzkonzept sieht entsprechende Regelungen vor.

Die beiden Gebäude sind durch eine gemeinsame Tiefgarage verbunden und werden von dort aus über fünf Treppenhäuser erschlossen. Begrünte Innenhöfe und Dachterrassen bieten Raum für Austausch und Pausenaufenthalt.

Die weiten Auskragungen der Obergeschosse schaffen einen eigenständigen Charakter und laden Besucher ein die großzügigen Foyers darunter zu betreten. Die Fassaden nehmen sich gegenüber der extrovertierten Formensprache zurück, bestechen aber insbesondere im Bereich der beiden Foyers und im Innenhof des 2. Bauabschnitts durch große Transparenz. Das gemeinsame Form- und Farbkonzept stärkt die Zusammengehörigkeit der Baukörper und damit Campusgedanken.