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Rüssli Architekten

Residenz Schweizer Botschaft Washington D.C.

Ort
Washington D.C.
Gebäudekategorie
Behörden, Regierungsgebäude
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2006
Architektenpreis
Riba Award + AIA NY Design Award
Washington D.C., USA

2002 - 2006

Bauherrschaft Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL), Bern
Geschossflächen 2'702 m2
Bauvolumen 12’321 m3
Baukosten CHF 23 Mio
Auszeichnungen NY AIA Honor Award 2007, RIBA International Awards 200
Projektteam Steven Holl, Justin Rüssli, Stephen O’Dell, Mimi Chan Hua Kueh, Olaf Schmidt, Urs Zürcher

Zusammenarbeit mit Steven Holl Architects, USA


Die auf einem Hügel mit Blick auf das Washington Monument gelegene Residenz ist ein multifunktionaler Mikrokosmos, der Wohn-, Lebens- und Arbeitsraum sowie Salons für offizielle Empfänge und Räume der Bediensteten umfasst.

Sämtliche offiziellen Residenzräume und die dazugehörigen Nebenräume sind im Erdgeschoss platziert, während die Wohnräume des Botschafters sowie die Gästezimmer und die Personalzimmer im Obergeschoss angeordnet sind.

Der streng geometrische Baukörper der Schweizer Botschaft ist ein kreuzförmiges Volumen auf einem massiven, rechteckigen Sockel. Die Außenseiten des Kreuzes, welche gleichzeitig Teil des Sockels sind, und die daraus resultierenden Außenräume sind den angrenzenden Räumen zugeordnet.

Der gradlinige Grundriss lässt sich bewusst nicht auf die leicht diagonale Form des Baugeländes ein. Während Linienführung und Formen der Architektur klar und einfach sind, verleihen sandgestrahlte, lichtdurchlässige Paneele aus Strukturglas dem Ganzen ein etwas unbestimmtes Erscheinungsbild. Die bei dem Projekt verwendeten Werkstoffe stellen ein wichtiges Merkmal des Entwurfs dar. Der anthrazitfarbige Beton und das milchige Glas sind vom schwarzen Fels und weißen Schnee der Schweizer Alpen inspiriert.

Durch die Kreuzform des Gebäudes entstehen komplexe Innenräume, die durch eine spannungsvolle Vielschichtigkeit und durch das Wechselspiel von Transparenz und Opazität gekennzeichnet sind. Dominiert wird die Raumsequenz durch die doppelgeschossige Eingangshalle mit der direkten Sichtachse auf das Washington Monument.


Die neue Residenz des Schweizer Botschafters steht auf dem höchsten Punkt einer großzügigen Parkanlage. Der Park wird an seinen Rändern mit neu gepflanzten Bäumen begrenzt und wurde als Landschaftsgarten neu gestaltet. Zwischen Residenzgebäude und Park-Rand wurde mit einem differenzierten Wegnetz die