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onp-Schwieger

Wettbewerb Wiedererrichtung eines Vierungsdachreiters auf der Klosterkirche Amelungsborn

IDEE
Idee des Dachreiters: Reiter und Dach bilden eine Einheit.
Die „Einfachheit“ der Zisterzienser ist der rote Faden des Wettbewerbs, sowohl in der Gestalt, als auch bei Konstruktion und Realisierung.

FORM
Form und Konstruktion sind auf das Grundlegende reduziert: Die Tragkonstruktion wird in traditioneller Holztechnik bzw. Ingenieurholzbauweise ausgeführt. Sowohl die Tragkonstruktion des Dachreiters, als auch die des Glockenstuhls. Durch die Reduzierung auf die Elemente von vier Wänden und einem Pyramidendach, entspricht der Dachreiter auch der zisterziensischen Auffassung und gleichzeitig einer zeitlosen Architektur.
Die hohe schmale Silhouette des Dachreiters formt sich aus den Proportionen der Klosterkirche und ist auch durch die Farbigkeit Teil der Dachfläche.

FUNKTION
Im Bereich des Glockenstuhls öffnen sich die Fassaden mit Holzlamellen in alle vier Himmelsrichtungen, so dass sich der Schall durch die Klangläden ausbreitet.
Bei Dunkelheit wird der Dachreiter von innen beleuchtet. Durch die Lamellen tritt der Lichtschein nach außen und wird von weitem in der Landschaft wahrgenommen.

MATERIAL
Für die Holzlamellen wird Eichenholz aus einheimischem und nachhaltigem Anbau verwendet. Wie es der Tradition entspricht, wird das Holz in den ersten 10 Jahren nicht behandelt.
Die Fassade und das Dach werden ebenfalls mit einem dauerhaften und nachhaltigen Material bekleidet: Zink in rotbrauner Farbe Die Zinkbleche werden als Doppelstehfalzdeckung ausgeführt. Die Farbe „rouge terre“ der Zinkserie Pigmento von vmzinc harmoniert mit dem roten Weser-Sandstein der Klosterkirche.

Wettbewerbsplatzierung 2/2015: Ankauf