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onp-Schwieger

Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, Göttingen

Experimentierhalle

Charakteristisch für das Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, Am Faßberg, Göttingen, sind die gegen einander versetzten Forschungstürme auf einem durchlaufenden Sockel. Die Experimentierhalle liegt direkt am Eingangsbereich der Gesamtanlage.

Das an eine Tragfläche erinnernde Dach der Halle liegt auf einer den Hang stützenden Gabionenwand auf. Um die Maßstäblichkeit zu wahren, wurde das Gebäude um ein Geschoss in das Erdreich gelegt und die Technik und sonstigen Nebenräume hinter der Stützwand mit einem begrünten Flachdach behutsam in die Landschaft integriert. Die Räume hinter der Gabionenwand verteilen sich auf zwei Geschosse. Über den nördlichen Eingang des Verbindungsbaus zum 2. Bauabschnitt erfolgt die technische Versorgung ebenerdig.

Die Experimentierhalle ist als ein großes Labor konzipiert mit einer Temperaturkonstanz über das gesamte Jahr von 21 +/- 3 Grad. Im 1. Untergeschoss befindet sich ein Reinraum für Forschungszwecke, der höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. In der Halle sind Messzellen und Set Ups eingebaut, die als kleinere Laboreinheiten fungieren, sowie der Großraum der Halle, in dem der Strömungskanal steht. Die Set Ups sind demontierbar. Die Montage der Experimente kann mit Hilfe eines 7-t-Brückenkrans, der die gesamte Halle befährt, durchgeführt werden. Besucher gelangen über den Eingang des Verbindungsbaus in ein kleines Foyer, von dem aus die Galerie der Halle betreten werden kann. Von der Galerie öffnet sich der freie Blick in den vom gewölbten Dach überspannten Hallenraum.

Grundstücksgröße (FBG) 164 956 m2
Brutto-Grundfläche (BGF) 1815 m2
Netto-Grundfläche (NGF) 1588 m2
Hauptnutzfläche (HNF) 722 m2

Bauherr
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, München

Planung und Bauleitung
Schwieger Architekten und Ingenieure, Göttingen

Tragwerksplanung
Ingenieurgesellschaft Bergmann & Partner,
Hannover

Gebäudetechnik
H+S Ingenieure, Nürnberg

Elektroplanung
Ingenieurbüro Ruß, Göttingen