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südstudio

Schaudepot Ruhr Museum

Unesco Welterbe Zollverein
© Brigida González
© Brigida González
Ort
Essen
Gebäudekategorie
Ausstellung, Installation
Bauvorhaben
Umbau
Jahr der Fertigstellung
2021
Material Fassade
Beton
Die Salzfabrik
Die Salzfabrik auf der Kokerei des UNESCO-Welterbes Zollverein wurde 1959 als Produktions- und Aufbereitungsstätte im Rahmen des von Fritz Schupp geplanten Kokereikomplexes erbaut, der 1961 seinen Betrieb aufnahm. 1993 wurde die Salzfabrik endgültig stillgelegt.

Die Architektur

Der Zweckbau aus den 1960er Jahren erscheint von außen eher unauffällig. Die nur zu erahnende imposante Innenarchitektur liefert die Grundlage für eine spektakuläre Präsentation der Sammlungen des Ruhr Museums. Hinter der Fassade eröffnen sich zwei 18 Meter hohe Lichthöfe und die eindrucksvolle Betonskelettstruktur mit ihren Verbindungsbrücken. Diese Innenarchitektur wurde komplett erhalten, ebenso wie die massiven Spuren der Industrieproduktion. Die besondere Binnenstruktur des Gebäudes ermöglicht einmalige Blicke in die Lichthöfe und über die Lichthöfe hinweg in die anderen Etagenabschnitte sowie auf andere Ebenen des Gebäudes und sorgt so für ein fantastisches Raumerlebnis.

Das Schaudepot
Das Ruhr Museum deponiert und präsentiert dort Teile seiner Geologischen, Archäologischen und Historischen Sammlungen. Dabei unterscheidet sich das Schaudepot deutlich von klassischen Museen, da es keine Ausstellung zu bestimmten Themen, sondern die nach bestimmten Kriterien geordneten Sammlungen zeigt. Es veranschaulicht auf beeindruckende Weise die drei Hauptaufgaben eines Museums: Sammeln, Bewahren und Erforschen.

Natur, Kultur, Geschichte
Der Weg durch das Schaudepot des Ruhr Museums verläuft von oben nach unten. Mit dem Panoramaaufzug fahren die BesucherInnen mit spektakulären Blicken durch die einzelnen Etagen bis auf die oberste Ebene. Von dort führt der Weg über die drei Ebenen, Natur, Kultur und Geschichte zurück in das Erdgeschoss. Der Gang durch die Zeit beginnt chronologisch mit den ältesten Sammlungsstücken der Geologie und führt über die Archäologie und die vormodernen Bestände des Mittelalters und der frühen Neuzeit in den Bereich der Industrie- und Zeitgeschichte der letzten 200 Jahre.