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UTA Architekten und Stadtplaner

Eine neue Mitte für die Parkstadt

Umgestaltung des öffentlichen Raums in der Parkstadt Donauwörth
RADON photography / Norman Radon
RADON photography / Norman Radon
Ort
Donauwörth
Gebäudekategorie
Plätze, Spielplätze
Bauvorhaben
Umbau
Jahr der Fertigstellung
2017
Architektenpreis
EUROPAN IX – 1. Preis Baukulturpreis der Metropolregion München 2018
Der Beitrag Recharging Space aus dem EUROPAN IX – Wettbewerb versucht mit einer lokalen, akteurszentrierten und räumlichen Entwicklungsstrategie, den öffentlichen Raum in der Parkstadt Donauwörth wieder in Wert zu setzen.

Der Quartiersplatz vor dem Haus der Begegnung wird zum Treffpunkt für alle BewohnerInnen der Parkstadt, ein Platz der Allgemeinheit, eine Allmende.

Durch die bewusste Manipulation der starken Topographie auf dem Schellenberg werden neue Wege und Plätze in das Quartier eingeschrieben.

Die Parkstadt soll als ein eigenständiger Stadtteil auf dem Schellenberg auch in seiner Gestaltung und Materialität wahrgenommen werden. Im Unterschied zur Sanierung der Altstadt, bei der im öffentlichen Raum rötliche Natursteinbeläge als Leitelement wirken, werden in der Parkstadt der zentrale Straßenraum und der Quartiersplatz, mit einem höherwertigen Betonsteinbelag ebenengleich ausgeführt.

Aufgrund der komplexen Geometrie der Plätze und Wege vor Ort ergibt sich keine eindeutige Verlegerichtung. Diese gestalterische Einschränkung wird hier zum gestalterischen Leitprinzip erhoben. Die Oberfläche wird in Felder mit jeweils einer eigenen Verlegerichtung aufgeteilt. Die Felder laufen nicht zusammen, sondern fransen aus. Die sich somit ergebenden Fugen werden mit einem Kopfsteinpflaster verlegt. Unterschiedliche Verlegerichtungen können somit zu einem Gesamterscheinungsbild komponiert werden.

Die Fugen zitieren dabei die im Wettbewerb schon transformierten Höhenschichtlinien und integrieren durch die Wahl von Pflastersteinen die Einbauten in Straße und Platzraum und garantieren somit deren einfache Zugänglichkeit.

Die übrigen Bereiche der Straße wurden neu asphaltiert und wie die zentralen Bereiche ebenengleich gestaltet. Die Oberflächen der Steinbeläge sind ausreichend rutschsicher und barrierefrei ausgeführt.