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UTA Architekten und Stadtplaner

Haus der Begegnung und Kinderkrippe Parkstadt Donauwörth

Mehrgenerationenhaus, Bürgerbüro, evangelisches Gemeindehaus und evangelische Kinderkrippe unter einem Dach
RADON photography / Norman Radon
RADON photography / Norman Radon
Ort
Donauwörth
Gebäudekategorie
Bildung und Forschung
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2014
Architektenpreis
EUROPAN IX – 1. Preis Baukulturpreis der Metropolregion München 2018
Am neuen Quartiersplatz der Parkstadt konnten verschiedenste Akteure und soziale Träger für ein gemeinsames Projekt gewonnen werden: die ev. Kirchengemeinde, die Diakonie, das Mehrgenerationenzentrum und das Bürgerbüro realisierten gemeinsam das neue Haus der Begegnung. Es wird zum Treffpunkt für alle BewohnerInnen der Parkstadt, ein Ort, der selbstverständlich den politischen Wunsch der Inklusion lebt.  

Die dreigruppige Kinderkrippe gibt der Andreas-Mayr-Straße einen räumlichen Rücken, wohingegen sich das Haus der Begegnung orthogonal hierzu zum Quartiersplatz hin öffnet. Das Projekt nutzt die Topographie im Zentrum der Parkstadt und ermöglicht so eine barrierefreie Erschließung der beiden Geschosse und Nutzungen.

In der Krippe befindet sich ein Kindercafé erhöht auf einem Podest, damit die Kinder am  Küchenblock mithelfen können. Die einzelnen Gruppenräume sind robust und einfach gestaltet, um ein maximale Nutzungsflexibilität im Alltag zu ermöglichen.

Der untere Teil des Gebäudes - das Haus der Begegnung - ist nach Osten hin in die Topographie eingebettet und öffnet sich gänzlich nach Westen zum Quartiersplatz hin. Die Fassade sucht mit den großen Öffnungen den Dialog zwischen Außen und Innen und lässt das großzügige Foyer mit der integrierten Küche und den Bürger- und Gemeindesaal zum öffentlichen Raum werden.

Die Gestaltung des Innenraums hält sich bewusst zurück, um den alltäglichen Nutzungen Raum und Farbigkeit zu ermöglichen. Einzig der Fußboden ist mit einem roten Linoleum verlegt. Ergänzend trägt die Verwendung von Holz bzw. Holzfurnier in Garderobe und Küche zu einer angenehmen Atmosphäre bei.

Das Gebäude ist mit anthrazitfarbenen Eternitplatten verkleidet, um einen Ruhepol in der farblich sehr heterogen gestalteten Umgebung zu bilden. Die Einschnitte und Zugänge in die Kubatur sind mit weißem Blech ausgekleidet, während die beiden großen Verglasungen an der West- und Nordfassade zur Gliederung der Fassaden leicht aus dem Baukörper hervorragen.