Zurück zum Profil
wörner traxler richter

Hotel Innside

Ort
Dresden
Projektdaten
Wettbewerb: 1. Preis 2007
Leistung: LP 1-9
Baukosten brutto: 34.600.000 €
Fertigstellung: 2009
NF|BGF|BRI: 8.925m²|15.640m²|56.940m³

Architektur
Mit der Planung und Neubebauung der an den Neumarkt angrenzenden Quartiere begann Ende der 1990er Jahre das wichtigste Vorhaben der jüngeren Stadtentwicklung Dresdens. An diesem historischen Ort rund um die Frauenkirche entstanden in den letzten Jahren eine Vielzahl von Gebäuden unterschiedlichster Gestaltung – von historisierend bis modern.

Das „Innside Hotel Dresden“ führt die Bebauung der Rampischen Straße und der Salzgasse weiter – als ein modernes Haus mit einem modernen Antlitz. Eine dem Ort angemessene und zeitgemäß interpretierte Lochfassade macht die Hotelnutzung nach außen sichtbar. Die Fenster der Hotelzimmer werden, so wie einst auch ihre barocken Vorgänger, zum wesentlichen Gestaltungsmittel - diesmal mit modernen Schmuckelementen. Anstelle der profilierten und mit Stuck verzierten Gewände gibt es einen zurückgesetzten, breiten Natursteinrahmen um die eigentliche Fensteröffnung. Belebt von verschattenden Holzelementen und Stoffmarkisen und bekrönt von einem schlichten Gesims, wiederholt sich dieses Motiv innerhalb der hellen Putzfassade.
Ein schmaler, zweigeschossiger Eingang führt von der Rampischen Straße in das Hotel, die eigentliche Hotelvorfahrt liegt hinter einer Straßenarkade an der Salzgasse - im Inneren des Gebäudeensembles.

Als ein besonderes architektonisches und städtebauliches Element des Innside Premium Hotels präsentiert sich der offene Innenhof – eine Rückbesinnung auf die barocke Bebauung und ein Novum am Neumarkt, wo die meisten neu erbauten Quartiershöfe überdacht und zu Innenräumen umgewandelt worden sind.

Ebenso hervorzuheben ist das als bauhistorisch sehr wertvoll eingestufte und als Leitbau wiedererrichtete Gebäude „Rampische Straße 19“. Es prägt mit seiner barocken Aussenfassade nicht nur den Straßenraum, sondern steht als historisches Haus – sozusagen als „Erinnerungsstück“ - inmitten des modernen Hotelkomplexes. Die Fassadenrekonstruktion erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt Dresden.