Thilo Ross
„Die Form, wie die Verkörperung Christi sich in unserer Zeit vollzieht, ist das Bewegungselement. Der sich Bewegende“
Joseph Beuys, 1984
Anlass für die Überlegungen zur Innenrenovierung der Evangelischen Stadtkirche war, eine zeitgemäße Raumkonzeption zu entwickeln, die eine fruchtbare Synthese aus Denkmal, Veranstaltungsraum und Spiritualität erreicht,
die unterschiedliche Veranstaltungs- und Gottesdienstformen möglich macht,
die die historische Raumschale erhält und gerade aus diesem Kontrast von Historizität und den subtilen Ergänzungen einen angereicherten Raum entstehen lässt, der zeitgemäße Spiritualität von Menschen verschiedenen Alters, Interessen und Herkunft anregt,
und die jede der gewünschten oder sogar auch noch nicht bekannte Gottesdienst- und Veranstaltungsformen ihre jeweilige Raumdisposition ohne große Vorarbeiten frei wählen und gestalten lässt.
Das Zusammenspiel von historischer Materialität und neobarocker Beschwingtheit (die Raumschale des Kirchenraumes wurde gem. Befunduntersuchung in ihrer Originalfarbigkeit wieder hergestellt), variabler individuell gestalteter Bestuhlung und den neuen technischen Möglichkeiten (Beleuchtung, Ton, Hubpodestbühne) lädt die Kirchenbesucher ein, selbst tätig zu werden, zu bewegen, zu inspirieren! Eine zeitgenössische Fortschreibung des Wiesbadener Programms, dessen historische Achse sich zur Bewegungskoordinate wandelt.
Besonderes Potential bildet die Möglichkeit, mit Bühnengazegeweben den zentralen Kirchenraum von den Seitenschiffen und bei Bedarf auch von der Orgelempore abzutrennen und einen introvertierten „Raum im Raum“ als einhüllenden neuen Raum für Andachten, Gottesdienste und Projektionen zu nutzen.
Die historische Orgel wurde umfassend saniert und erneuert und mit einem neuen Spieltisch passend in die Gesamtgestaltung eingebunden.
Selbiges gilt für die Prinzipalien, die auf ihren Originalzustand zurückgeführt wurden.
Ergänzend wurde die Sakristei im ehemaligen Konfirmandensaal zu einem multifunktionalen Arbeitsraum weiterentwickelt, der das vielschichtige Raumangebot ergänzt.
Der Pforzheimer Künstler Harald Kröner hat anknüpfend an den vorhandenen biblischen Text mit seinem Werk des Ringes im Eingangsraum, quasi in die Luft ein - geschrieben:
„Die Liebe leuchtet inmitten der 5 Sinne, sie ist ihre glückliche Summe!“
Joseph Beuys, 1984
Anlass für die Überlegungen zur Innenrenovierung der Evangelischen Stadtkirche war, eine zeitgemäße Raumkonzeption zu entwickeln, die eine fruchtbare Synthese aus Denkmal, Veranstaltungsraum und Spiritualität erreicht,
die unterschiedliche Veranstaltungs- und Gottesdienstformen möglich macht,
die die historische Raumschale erhält und gerade aus diesem Kontrast von Historizität und den subtilen Ergänzungen einen angereicherten Raum entstehen lässt, der zeitgemäße Spiritualität von Menschen verschiedenen Alters, Interessen und Herkunft anregt,
und die jede der gewünschten oder sogar auch noch nicht bekannte Gottesdienst- und Veranstaltungsformen ihre jeweilige Raumdisposition ohne große Vorarbeiten frei wählen und gestalten lässt.
Das Zusammenspiel von historischer Materialität und neobarocker Beschwingtheit (die Raumschale des Kirchenraumes wurde gem. Befunduntersuchung in ihrer Originalfarbigkeit wieder hergestellt), variabler individuell gestalteter Bestuhlung und den neuen technischen Möglichkeiten (Beleuchtung, Ton, Hubpodestbühne) lädt die Kirchenbesucher ein, selbst tätig zu werden, zu bewegen, zu inspirieren! Eine zeitgenössische Fortschreibung des Wiesbadener Programms, dessen historische Achse sich zur Bewegungskoordinate wandelt.
Besonderes Potential bildet die Möglichkeit, mit Bühnengazegeweben den zentralen Kirchenraum von den Seitenschiffen und bei Bedarf auch von der Orgelempore abzutrennen und einen introvertierten „Raum im Raum“ als einhüllenden neuen Raum für Andachten, Gottesdienste und Projektionen zu nutzen.
Die historische Orgel wurde umfassend saniert und erneuert und mit einem neuen Spieltisch passend in die Gesamtgestaltung eingebunden.
Selbiges gilt für die Prinzipalien, die auf ihren Originalzustand zurückgeführt wurden.
Ergänzend wurde die Sakristei im ehemaligen Konfirmandensaal zu einem multifunktionalen Arbeitsraum weiterentwickelt, der das vielschichtige Raumangebot ergänzt.
Der Pforzheimer Künstler Harald Kröner hat anknüpfend an den vorhandenen biblischen Text mit seinem Werk des Ringes im Eingangsraum, quasi in die Luft ein - geschrieben:
„Die Liebe leuchtet inmitten der 5 Sinne, sie ist ihre glückliche Summe!“