Unsere Architektur soll kräftig und eigenständig sein. Sie muss einen Charakter besitzen und darf dabei auch polarisieren. Man kann sie lieben oder man kann sie hassen, doch sie soll einen nicht kalt lassen.
Als postidealistische Kinder der 68er-Generation kennen wir die eine grosse Wahrheit nicht mehr. Vielmehr finden wir in den Frakturen der Realität jene Gründe, in denen wir Architektur verankern. Das ist die Radikalität, die wir aus Venturis ‘both-and’-Prinzip gezogen haben. ‘Sowohl als auch’ darf dabei nicht mit Beliebigkeit oder Unentschlossenheit verwechselt werden. Vielmehr verbirgt sich dahinter die schwierige Anerkenntnis der Gleichwertigkeit der Werte sowie die Sehnsucht nach einer Architektur, die dem Dogma abschwört und sich der Freiheit des Möglichen öffnet.
Das Büro EM2N von Mathias Müller (*1966) und Daniel Niggli (*1970) mit Sitz in Zürich und Berlin beschäftigt 80 Mitarbeitende mit Bau- und Wettbewerbsprojekten im In- und Ausland. Nebst diversen Auszeichnungen, unter anderem ‘bestarchitects’, ‘Umsicht-Regards-Sguardi’, der ‘Auszeichnung Guter Bauten’ der Stadt Zürich, der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft, erhielten sie den ‘Swiss Art Awards’ in Architektur. Mathias Müller und Daniel Niggli waren Gast- und Vertretungsprofessoren an der EPF Lausanne, der ETH Zürich und an der TU Berlin. Daniel Niggli ist Mitglied der Baukollegien in Berlin (2008–12) und Zürich (2010–14).
AssociatesBernd Druffel (*1972), Dipl. Ing. Arch. FH
Fabian Hörmann (*1978), Dipl. Ing. Arch. FH
Verena Lindenmayer (*1975), Dipl. Ing. Arch
Björn Rimner (*1978), Dipl. Ing. Arch.
Gerry Schwyter (*1975), Dipl. Arch. FH
Christof Zollinger (*1973), Arch. HTL