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EM2N

Im Viadukt – Umnutzung Viaduktbögen, Zürich

© Antje Quiram
© Antje Quiram
Ort
Zürich
Gebäudekategorie
Läden, Einkaufszentren
Bauvorhaben
Umbau
Jahr der Fertigstellung
2010
In diesem Projekt untersuchen wir zwei wesentliche Fragestellungen: Wie lässt sich ein denkmalgeschütztes Infrastrukturelement programmieren, so dass es integraler Teil des Stadtgefüges wird? Und wie kann man heute in der Schweiz noch günstig bauen, trotz drastisch zunehmender Regulierungsdichte und Komfortansprüchen in Bereichen wie Energie, Hygiene und Brandschutz?
Das Viadukt ist mehr als eine Brücke. Wie ein von Menschenhand errichtetes Gebirgsmassiv tritt es in der Stadt in einem landschaftlich-topografischen Massstab auf. Das ursprünglich als Bahntrasse genutzte Infrastrukturwerk soll als linearer Park Teil einer Kultur-, Arbeits- und Freizeitmeile werden. Diese Reprogrammierung des Viadukts löst zwei entscheidende städtebauliche Impulse aus: Aus einer räumlichen Barriere wird eine vernetzende Struktur und die angrenzenden Aussenräume werden aufgewertet. Das Viadukt wird zur grossmassstäblichen Vernetzungsmaschine und zum linearen Haus. Diese Ambivalenz sehen wir als grundlegende Qualität und nehmen sie zum architektonischen Leitmotiv, um die neuen Nutzungen symbiotisch mit der Viaduktstruktur zu verbinden. Die charakteristische Zyklopenmauer bildet dabei das zentrale atmosphärische Element. Die neuen Strukturen nehmen sich bewusst zurück und inszenieren die bestehenden Bögen. Für den Innenausbau können die zukünftigen Nutzer aus einem Baukasten von Elementen wählen oder ihn selbst gestalten.

Projektstandort
CH-8005 Zürich, Schweiz

Auftragsart
Wettbewerb

Auftraggeber
Stiftung PWG

Termine
Wettbewerb: 2004, 1. Preis
Planungsphase: 2005–2009
Bauphase: 2008–2010

Grösse
Geschossfläche: 9’008 m2

Kosten
CHF 35 Mio.