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Architekten RDS Partner

Neubau Hohenheim Center for Livestock Microbiotic Research (HoLMiR)

Grundsteinlegung
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News
10.10.2022
Am 10. Oktober 2022 setzten die Staatssekretärin Gisela Splett (Finanzministerium BaWü), Ministerialdirektor Dr. Hans J. Reiter (Wissenschaftsministerium BaWü), Universitätsrektor Prof. Dr. Stephan Dabbert, Carmen Zinnecker-Busch, Leiterin des Universitätsbauamtes Stuttgart und Hohenheim sowie Agrarwissenschaftlerin Prof. Dr. Jana Seifert den Grundstein für den Neubau des tierwissenschaftlichen Forschungszentrums "HoLMiR" an der Universität Hohenheim.
Im Zentrum der Exzellenzforschung stehen die Wechselwirkungen zwischen Nutztieren und ihrem Mikrobiom, den Abermilliarden Mikroorganismen, die insbesondere den Verdauungstrakt besiedeln.
Die gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) hat im Juni 2018 entschieden, das HoLMiR mit den Modulen I und II als Zentrum überregionaler Bedeutung nach Art. 91b GG mit insgesamt 47 Mio. Euro für einen Forschungsneubau und Großgeräte zu fördern.
RDS Partner plant und realisiert für Vermögen und Bau Baden-Württemberg das Modul II, die sogenannte "Tierexperimentelle Einheit", welche Unterbringung und Infrastruktur für bis zu 6 Rinder, 20 Schafe, 20 Schweine und 100 Geflügel, schafft und die Untersuchungen am kompletten Organismus erlaubt. Insgesamt wird das rund 1.665 Quadratmeter Nutzfläche umfassende Forschungsgebäude tierschutzgemäße Spezialanlagen für die Haltung und Versorgung von landwirtschaftlichen Nutztieren bieten.
Um auch die Gase der Tiere untersuchen zu können, werden diese tageweise in sogenannten Respirationskammern gehalten werden, in denen sich Zu- und Abluft messen lassen. Da nur wenige Forschungseinrichtungen große Respirationskammern z.B. für Rinder besitzen, sind die geplanten vier Respirationskammern des HoLMiR von besonderer Bedeutung für die Grundlagenforschung.
Eine weitere Besonderheit des rund 1.665 Quadratmeter Nutzfläche umfassenden Forschungsgebäudes ist die künftige Haltung von sogenanntem gnotobiotischen Geflügel.
Mit der tierexperimentellen Einheit werden bauliche Voraussetzungen geschaffen, wie sie bislang deutschlandweit in dieser Abstimmung nicht verfügbar sind. Dafür werden besondere Tierhaltungsbedingungen umgesetzt, die bundesweit Maßstäbe setzen werden.