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ATELIER THOMAS PUCHER

Welcome Tower, Graz

Ort
Graz
Für ein typisches Bürogebäude aus den 50ern, mit minimalistischem aber doch einfühlsamem Design, ist der unter Denkmalschutz stehende Welcome Tower ein schönes Beispiel der Architektur dieser Zeit. Der Auftrag lautete wie folgt: die Struktur trotz strenger Richtlinien zu erneuern. Es war nur erlaubt, der Aussenfassade einen neuen Farbakzent zu geben und eine extra Verglasung hinzuzufügen.

Während der Welcome Tower selbst über die Jahre der Gleiche blieb veränderte sich seine Umgebung drastisch. Der einst freie Blick über das Gelände des Hauptbahnhofs, ist nun verdeckt durch die unterschiedlichsten Baustrukturen der vergangenen Jahre. Auch die zunehmende Verkehrsbelastung hat dazu beigetragen, dass die feinen Details des Gebäudes durch die Veränderung der Umgebung verdrängt wurden.

Für die Fassade wurde ein spannender Außenanstrich gewählt: dunkler Verputz der mit schwarzen Schieferkristallen vermengt wurde. Das ideale Mischungsverhältnis dieser Bestandteile war das Ergebnis intensiver Nachforschungen und zahlloser Versuche, damit der gewünschte, raffinierte, dynamische Effekt erzielt wird. Das Ergebnis ist nun eine Fassade, die sich im Laufe des Tages von einem dunklen Braun zu einem satten Lila ändert, während das Sonnenlicht ein filigranes Glitzern am Gebäude erzeugt. Um die Schalldämmung und den Sonnenschutz für die idealen Arbeitsbedingungen im Inneren zu gewährleisten wurden zusätzliche Verglasungen angebracht. Diese sind von einem rostfreien Stahlrahmen umgeben und verleihen den Fenstern ein leichtes industrielles Äußeres.

Großraumbüros werden durch Zonen mit verschiedenen Nutzungen unterteilt und bieten somit ein ansprechendes und effizientes Arbeitsumfeld.

Durch das behutsame Eingreifen in die Bausubstanz des Welcome Towers wurde im geschäftigen Inneren eine kultivierte Atmosphäre der Ruhe geschaffen. Auf diese Weise möchte man das umgebende, innerstädtische Areal aufwerten und ein Leitbild für die Zukunft bieten.