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Barkow Leibinger

Marrakesch Biennale

© Johannes Foerster
© Johannes Foerster
Ort
Marrakesh
Gebäudekategorie
Kultur, Kunst und Design
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2012
Material Fassade
Holz
Bei der Entwicklung des Beitrags zur 4. Marrakesch Biennale ging es um die Frage, welche Art von Wissen man an einen solchen Ort mitbringen und mit lokalen Traditionen verbinden könnte. Welche Effekte würden durch die Generierung der in der marokkanischen Architektur allgegenwärtigen geometrischen Formen mit aktueller CAD-Modelling-Software entstehen?

Die Idee war, die traditionelle marokkanische Handwerkstechnik des Webens auf garnbespannten Holzrahmen in einen architektonischen Maßstab zu übersetzen. Inmitten der Ruine der Koutoubia-Moschee entstand mit Hilfe der ortstypischen Konstruktionsweise aus schlanken, von Hand bearbeiteten Holzstämmen und einfachen Steckverbindungen eine großflächige Rahmenkonstruktion, die mit Baumwollfäden bespannt wurde. So generiert die Installation auf vergleichbare Weise sowohl zweidimensionale Flächen als auch dreidimensionale Volumen. Dabei hebt die natürliche Unregelmäßigkeit und leichte Krümmung der Holzstämme die strenge Geometrie der digitalen Computerzeichnungen des Entwurfs auf.


Ort Installation auf der 4. Marrakesch Biennale „Higher Atlas“ in Marrakesch, Marokko, 29. Februar bis 3. Juni 2012
Fertigstellung 2012
Architekten Frank Barkow, Regine Leibinger
Projektarchitekt Gustav Düsing