Altes Schloss, Pegnitz

Die im Kern aus dem 16. Jahrhundert stammende ehemalige Amtsvogtei wurde zu einem städtischen Kultur- und Veranstaltungsgebäude umgebaut. Das Raumprogramm des Einzeldenkmals umfasst auf den beiden Hauptebenen Foyer, Ausstellungsräume, Veranstaltungs- und Seminarräume. Das Dachgeschoss wird als Lager genutzt.
Diese Haupträume lagern sich in Form einfacher und logischer Raumfolgen um den Treppenhauskern, wobei der neue Grundriss im Prinzip der bauzeitlichen Struktur der ersten beiden, bei der vorausgehenden Bauforschung festgestellten Bauphasen folgt. Störende An- und Einbauten wurden entfernt. Das Umbaukonzept wird von der Idee der Sichtbarkeit aller Eingriffe und Einbauten bestimmt, Alt und Neu sollen erkennbar bleiben. Wenige, einfache und moderne Materialien wurden verwendet, die sich schichtend vom Bestand absetzt. Die schlichte Farbgebung unterstützt die Entwurfsaussage. Der Anbau ist dementsprechend in bewusst modernen Formen gehalten. Außen fand ein weitgehender Rückbau der Fassade auf den Bestand des 18. Jahrhunderts statt.

Auftraggeber: Stadt Pegnitz
Fotograf: Gerhard Hagen, Bamberg
Leistungen: Architektur, Landschaftsplanung, Tragwerksplanung, Objektüberwachung Sanitär + Wärme + Kälte + Klima, Elektro + Datentechnik