dRei Architekten BDA
Erweiterung einer Grundschule in Lehrte
Frank Aussieker
Das Hauptgebäude der Grundschule im Lehrter Ortsteil Immensen wurde 1912-13 errichtet und ist ein Massivbau mit einer Klinkerfassade, und einem Holzdachstuhl mit Ziegeldeckung. Die Geschossdecken wurden als Holzbalkendecken ausgeführt. Direkt angebaut war das sogenannte Lehrerhaus, der Wohnsitz des Schuldirektors mit einem direkten Zugang in das Schulgebäude.
Das Gebäude erfuhr von den 1960er bis in die 1990er Jahre immer wieder Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen, die ein sehr heterogenes Gebäudeensemble entstehen ließen. Die Forderung nach einer Ganztagsbetreuung und fehlende Klassenräume waren der Anlass für eine erneute Erweiterung des Schulgebäudes.
Der Erweiterungsbau und die damit verbundenen baurechtlichen Voraussetzungen konnten nachbarschaftlich gelöst werden. Das Nachbargrundstück, damals im Besitz eines Gemeinderatsmitglieds, konnte zur Übernahme der Baulasten, aber auch als Baustraße zum Betrieb der Baustelle genutzt werden. Hierdurch konnte während der Baumaßnahme der Schulbetrieb mit Einschränkungen weitergeführt werden.
Der Erweiterungsbau entstand an der Stelle des nicht mehr genutzten Lehrerhauses, das zu diesem Zweck abgebrochen wurde. Der Anbau besitzt zwei Vollgeschosse und ein ausgebautes Dachgeschoss als Satteldach in dem sich die Kinderbibliothek befindet. Ein neu integrierter Aufzug macht das gesamte Schulgebäude barrierefrei. Die Schulmensa mit Nebenräumen eine Hausmeisterloge und ein Büro mit Besprechungsraum befinden sich im Erdgeschoss, zwei Klassenräume und WC Anlagen im 1.Obergeschoss. Der Anbau bildet einen kleinen Innenhof aus, der sich zum angrenzenden Grünzug öffnet und von der Schule als grünes Klassenzimmer genutzt wird.
Als Farbkonzept im Inneren dienten das Betongrau des Massivbaus und die Klinkerfassaden der vielen Scheunengebäude des Ortes, die das Ortsbild prägen. Das Ziegelrot wurde für die Fugenfarbe der Klinkerfassade und auch für die Eichenholzfenster genutzt, die somit etwas Farbe in die Klassenräume tragen. Die konstruktiv notwendigen Betonwände wurden nur lasiert, die Stoßfugen mit einem grau lasierten Holzelement verdeckt. Ein eingeschossiger Anbau in Holzbauweise zur Flächenergänzung der Mensa wurde mit einer Boden-Deckelschalung in Lärchenholz ebenfalls rot lasiert. Der Sonnenschutz als Markisoletten ergänzt mit einem kupferroten Stoff das Farbkonzept. Die Eingangsansicht des Schulgebäudes mit ihrer großen geschwungenen Schleppgaube mit Schul-Uhr die erhalten blieb, und den Windfedern mit stilisierten Pferdeköpfen waren Vorlage für eine besondere Gestaltung der Fensterelemente im Erdgeschoss.
Die Bogenfenster nehmen das Prinzip der rhythmischen Gliederung der Fassaden und der Mensaräume auf und bilden so einen Beitrag zur Ausgestaltung des Lernumfeldes als spezifische Schulhausarchitektur.
Das Gebäude erfuhr von den 1960er bis in die 1990er Jahre immer wieder Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen, die ein sehr heterogenes Gebäudeensemble entstehen ließen. Die Forderung nach einer Ganztagsbetreuung und fehlende Klassenräume waren der Anlass für eine erneute Erweiterung des Schulgebäudes.
Der Erweiterungsbau und die damit verbundenen baurechtlichen Voraussetzungen konnten nachbarschaftlich gelöst werden. Das Nachbargrundstück, damals im Besitz eines Gemeinderatsmitglieds, konnte zur Übernahme der Baulasten, aber auch als Baustraße zum Betrieb der Baustelle genutzt werden. Hierdurch konnte während der Baumaßnahme der Schulbetrieb mit Einschränkungen weitergeführt werden.
Der Erweiterungsbau entstand an der Stelle des nicht mehr genutzten Lehrerhauses, das zu diesem Zweck abgebrochen wurde. Der Anbau besitzt zwei Vollgeschosse und ein ausgebautes Dachgeschoss als Satteldach in dem sich die Kinderbibliothek befindet. Ein neu integrierter Aufzug macht das gesamte Schulgebäude barrierefrei. Die Schulmensa mit Nebenräumen eine Hausmeisterloge und ein Büro mit Besprechungsraum befinden sich im Erdgeschoss, zwei Klassenräume und WC Anlagen im 1.Obergeschoss. Der Anbau bildet einen kleinen Innenhof aus, der sich zum angrenzenden Grünzug öffnet und von der Schule als grünes Klassenzimmer genutzt wird.
Als Farbkonzept im Inneren dienten das Betongrau des Massivbaus und die Klinkerfassaden der vielen Scheunengebäude des Ortes, die das Ortsbild prägen. Das Ziegelrot wurde für die Fugenfarbe der Klinkerfassade und auch für die Eichenholzfenster genutzt, die somit etwas Farbe in die Klassenräume tragen. Die konstruktiv notwendigen Betonwände wurden nur lasiert, die Stoßfugen mit einem grau lasierten Holzelement verdeckt. Ein eingeschossiger Anbau in Holzbauweise zur Flächenergänzung der Mensa wurde mit einer Boden-Deckelschalung in Lärchenholz ebenfalls rot lasiert. Der Sonnenschutz als Markisoletten ergänzt mit einem kupferroten Stoff das Farbkonzept. Die Eingangsansicht des Schulgebäudes mit ihrer großen geschwungenen Schleppgaube mit Schul-Uhr die erhalten blieb, und den Windfedern mit stilisierten Pferdeköpfen waren Vorlage für eine besondere Gestaltung der Fensterelemente im Erdgeschoss.
Die Bogenfenster nehmen das Prinzip der rhythmischen Gliederung der Fassaden und der Mensaräume auf und bilden so einen Beitrag zur Ausgestaltung des Lernumfeldes als spezifische Schulhausarchitektur.