
© Lukas Schaller
2012 wurde beschlossen, das denkmalgeschützte Justizgebäude Salzburg nach über 100 Jahren Bestand grundlegend zu sanieren und zu erweitern. Franz&Sue konnten den Wettbewerb mit ihrem Konzept eines transparenten und offenen Gerichtsgebäudes, das mit überkommenen hierarchischen Justizstrukturen bricht, für sich entscheiden. Die Architekten haben die bestehenden Bauten im Inneren des Gebäudekomplexes durch einen Y-förmigen, verglasten Neubau ersetzt, der die Bestandsbauten verbindet und ein neues Entrée bildet. Der großzügige Innenhof wurde durch mehrere Eingänge auf allen Seiten erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Wo früher ein kafkaeskes Labyrinth aus Gängen und verschlossenen Türen vorherrschte, öffnet sich nun das Justizgebäude zur Stadt. Die zeitgemäße Rechtsprechung erhält ein bürgernahes, niederschwelliges Haus, dem Justizsystem einer modernen Demokratie entsprechend.
Vom Haupteingang im Neubau gelangt man auf kurzen Wegen zu den zentralen Verhandlungssälen oder den Büros im Bestand. Über das neue, mehrstöckige Atrium und die Ein- und Durchblicke des Innenhofs kann man sich im Kontext des Gesamten verorten. Im Altbau wurden bestehende Gefängniszellen aufgebrochen und der südliche Trakt um zwei Zubauten erweitert. Im historischen Bestand dominierten hierarchische Strukturen, die Besuchern Wege vorschrieben und sie auf Distanz hielten – die selbstbestimmte Orientierung des Nutzers ist ein wesentlicher Faktor, den Franz&Sue umgesetzt haben.
Wo früher ein kafkaeskes Labyrinth aus Gängen und verschlossenen Türen vorherrschte, öffnet sich nun das Justizgebäude zur Stadt. Die zeitgemäße Rechtsprechung erhält ein bürgernahes, niederschwelliges Haus, dem Justizsystem einer modernen Demokratie entsprechend.
Vom Haupteingang im Neubau gelangt man auf kurzen Wegen zu den zentralen Verhandlungssälen oder den Büros im Bestand. Über das neue, mehrstöckige Atrium und die Ein- und Durchblicke des Innenhofs kann man sich im Kontext des Gesamten verorten. Im Altbau wurden bestehende Gefängniszellen aufgebrochen und der südliche Trakt um zwei Zubauten erweitert. Im historischen Bestand dominierten hierarchische Strukturen, die Besuchern Wege vorschrieben und sie auf Distanz hielten – die selbstbestimmte Orientierung des Nutzers ist ein wesentlicher Faktor, den Franz&Sue umgesetzt haben.